Verbund hofft auf Bürgerentscheid für die Windkraft auch in Grünbach

Nach der Volksbefragung in Rainbach behandelt die Mühlviertler Nachbarkommune die Causa demnächst im Gemeinderat

Am 2. Juni entschieden sich 56 Prozent der Bevölkerung von Rainbach (Bezirk Freistadt) für die Energienutzung der Windkraft in ihrer Gemeinde. Damit ist der Weg frei für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) von drei geplanten Windrädern. In Grünbach dürften die ursprünglichen Pläne einer Volksbefragung abgesagt sein und die Entscheidung im Gemeinderat erfolgen. Dort plant der Verbund, vier weitere Windräder zu errichten.

„Am 20. Juni wird der Gemeinderat von Grünbach das Thema Windkraftnutzung behandeln. Wir würden uns wünschen, dass die Gemeinde in dieser komplexen Frage ihren Bürgern direkt das Wort erteilt“, so Verbund-Projektleiter Philipp Stöger.

In beiden Gemeinden läuft seit Februar ein intensiver Bürgerdialog zu insgesamt sieben geplanten Windkraft-Anlagen rund um den Schiffberg. Voraussetzung dafür ist eine erfolgreiche UVP. Bei einer Wahlbeteiligung von 60 Prozent stimmten 56 Prozent in Rainbach für die Energielösung mit Windkraft.

„Wir sind zuversichtlich, dass unsere Energielösung auch in Grünbach diese Zustimmung findet. Daher sollte die Gemeindevertretung auch in Grünbach eine Volksbefragung zulassen“, so Philipp Stöger.

Klimasparen mit der Windkraft

Eine wichtige Form der Teilhabe an Windkraft rund um den Schiffberg ist das Klimasparen: zusammen

Mit einem Bankpartner aus der Region bietet der Verbund Interessierten ein bewährtes Modell eines fix verzinslichen Anlageproduktes an. Für eine Laufzeit von fünf Jahren wird eine Verzinsung von bis zu 5 Prozent möglich sein. Bis zu 5 Prozent des Investitionsvolumens werden auf diese Weise durch eine Einmalanlage eingebracht. Gezeichnet werden können bis zu 5.000 Euro pro Person. Das Klimasparen ist exklusiv für die Anrainerinnen und Anrainer aus den Standortgemeinden reserviert.

Niedrige und stabile Strompreise

Beim Verbund-Bürgerstrommodell erhalten die Anrainer günstigen Strom aus den geplanten Windkraft-Anlagen. 3.500 Kilowattstunden werden den Bürgerinnen und Bürgern pro Jahr zu einem Preis von 9,6 Cent pro Kilowattstunde garantiert. Der restliche Bedarf wird durch einen Verbund-Standardtarif abgedeckt.

Ausgleichszahlung für Gemeinde

Windkraftprojekte generieren per Gesetz keine Ein­nahmen für Gemeinden. Auf Basis eines Gutachtens bietet der Verbund aber den Kommunen pro Anlage und Jahr eine Kompensation als Ersatz für entgangene Einnahmen aus Finanzausgleich und Kommunalsteuer.

www.verbund.com/schiffberg

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