Verkehrsfreigabe der neuen Anschlussstelle A7 Linz-Auhof

Knapp 27 Millionen Euro wurden seit Baubeginn im Februar 2023 in das Projekt investiert

Exakt nach Zeitplan – Baubeginn war im Februar 2023 – erfolgt am Freitag die Verkehrsfreigabe für die neue A7 Anschlussstelle Linz-Auhof durch die Spitzen des Landes Oberösterreich, der Stadt Linz und der Asfinag.

Zielsetzung war eine optimale Erreichbarkeit des Stadtteils mit seinen Bildungs- und Forschungseinrichtungen und eine Verkehrsentlastung. Bauherr Asfinag, Land Oberösterreich und Stadt Linz trugen je ein Drittel der Kosten von rund 27 Millionen Euro.

Nach dem symbolischen Bandschnitt am Vormittag werden gegen 16 Uhr die ersten Autos die Halbanschlussstelle – Auffahrt nach oder Abfahrt von Linz bzw. der A 1 Westautobahn – befahren.

„Was lange währt, wird nun gut – die Anschlussstelle Linz-Auhof bringt Entlastung und bietet zudem eine Lösung für Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger. Zudem ist sie eine sehr gute Anbindung für die neue Digitaluni IT:U sowie für die JKU. Kurz gesagt: Der neue A7-Anschluss bringt für viele Landsleute viele Vorteile“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer.

„Mit der neuen Anschlussstelle Linz-Auhof setzen wir einen wichtigen Meilenstein für die Mobilität und die Zukunft der Landeshauptstadt. Sie bietet nicht nur eine spürbare Entlastung für den Verkehr in Urfahr, sondern verbessert auch die Anbindung an unsere Bildungs- und Forschungseinrichtungen maßgeblich“, so Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.

„Der Bau des Autobahnhalbanschlusses A7 schafft die lang ersehnte Verkehrsentlastung für den Stadtteil Dornach-Auhof. Vor allem für die Bewohnerinnen und Bewohner bedeutet dieses Projekt eine Verbesserung ihrer Lebensqualität“, sagt Martin Hajart, Vizebürgermeister und Mobilitätsreferent der Stadt Linz.

Der Linzer Planungsstadtrat Dietmar Prammer zeigt sich erfreut, „dass der gesamte Universitätsstandort damit besser erreichbar ist.“ „Für wichtige verkehrsplanerische Zielsetzungen braucht es nicht immer X-Large-Lösungen. Die zwei zusätzlichen Rampen der Halbanschlussstelle sind für die Linzerinnen und Linzer dennoch eine große Verbesserung“, so Hartwig Hufnagl, Vorstand der Asfinag.

„Nachhaltigkeit wurde und wird im Projekt großgeschrieben. Als ökologische Ausgleichsmaßnahme legen wir neue insektenfreundliche und blütenreiche Magerwiesen an. Neben Wieder- und Neuaufforstungen sind im Rahmen des Projekts auch zusätzliche, neue Waldflächen und Biotope vorgesehen“, betont Alexander Walcher, Geschäftsführer der Asfinag Bau Management GmbH.

Ein halbes „Kleeblatt“

Die Anschlussstelle wurde als sogenannter Halbanschluss mit Verbindungen an das Landestraßennetz von und nach Linz (keine Verbindung nach Norden) errichtet. Die L1501 Altenberger Straße wurde südlich der Anschlussstelle umgelegt und mittels einer Kreuzung an die B125 Prager Straße angebunden. Sie ersetzt dabei Teilbereiche des bestehenden Koglerwegs.

Durchzugsverkehr verlagert sich auf die A7

Auf die neue direkte Anbindung und somit auf die A7 Mühlkreisautobahn verlagert sich nach Freigabe ein großer Teil des Durchzugsverkehrs im Stadtteil Dornach bzw. Auhof. Zudem erfüllt sie für die Stadtentwicklung der Landeshauptstadt maßgebliche Zielsetzungen: Die direkte Erreichbarkeit der Johannes Kepler Universität sowie der neuen Technischen Universität für Digitalisierung und digitale Transformation im Nahbereich. Das gilt auch für das Schulzentrum Auhof sowie den Science-Park.

Komfortable Lösung für Radfahrer und Fußgänger

Gleichzeitig mit der Anschlussstelle wurde eine neue Radweglösung umgesetzt. Ein breiter Rad- bzw. Fußweg mit konstant gleicher Steigung führt auf der Böschung der Abfahrt südlich der A7 entlang und ist nach Querung der Autobahn mittels bestehender Überführung an das unterrangige Straßennetz angeschlossen.

Zu den ökologischen Ausgleichsmaßnahmen zählt die Anlage blütenreicher, insektenfreundlicher Magerwiesen (rund 14.000 Quadratmeter). Zusätzlich positive Wirkung haben die Neuanlage (rund 14.000 Quadratmeter) und die Wiederherstellung (rund 6.000 Quadratmeter) von Waldflächen oder der Einsatz insektenschonender Beleuchtungskörper.

Im Zeichen des Landschaftsbilds stehen neue sogenannte „Einzelbäume“, blütenreiche Hecken und Obstwiesen vor allem im siedlungsnahen Gebiet. Am Katzbach schaffen eine Gewässeraufweitung und eine Biotopgestaltung neuen Lebensraum für diverse Kleintiere, Reptilien und Amphibien.

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