Wels: Aufklärung über rechtliche Folgen von jugendlichem Übermut

Blaulichtorganisationen intensivieren Information an Problem-Jugendliche

Die Blaulichtorganisationen – Polizei, Feuerwehr und Rettung – sowie Jugendteff-Mitarbeiter und Streetworker in der Stadt Wels werden als Konsequenz der Vorfälle zu Silvester 2023 verstärkt auf die Jugend in der Messestadt zugehen und Aufklärungsarbeit leisten.

Das sagt der für die Sicherheit zuständige Vizebürgermeister Gerhard Kroiß im Anschluss an den von ihm aus diesem Anlass einberufenen Blaulicht-Gipfel am Donnerstag zum VOLKSBLATT. Für ihn sei es ein sehr konstruktives Gespräch gewesen.

Neben zahlreichen Bränden von Papiercontainern war zum Jahreswechsel vor allem ein Kastenwagen durch einen brennenden pyrotechnischen Gegenstand gesprengt worden. Das und die Behinderung der Freiwilligen Feuerwehr bei der Anfahrt zu den Einsatzorten hatte für die Stadt eine neue negative Qualität.

Geplant ist nun, dass Vertreter der Einsatzorganisationen Jugendtreffs und andere Orte, wo viele junge Menschen anzutreffen sind, aufsuchen und dort über die rechtlichen Konsequenzen derartiger Taten informieren. „Es muss auch klar gemacht werden, dass es sich bei der Feuerwehr um Ehrenamtliche handelt, die sich in ihrer Freizeit für Mitmenschen engagieren und unentgeltlich helfen“, betont Kroiß.

Zudem wolle die Polizei Jugendkontaktbeamte nach dem Vorbild der Landeshauptstadt Linz einsetzen und die Wohnbaugenossenschaften planen, an den neuralgischen Tagen wie Halloween oder Silvester Securitys in den Parkgaragen zu platzieren.

Vereinbart wurde zudem, dass sich die Einsatzorganisationen rechtzeitig im Vorfeld dieser beiden Tage mit der Stadt abstimmen, um das nächste Mal besser gerüstet zu sein.

Von Michaela Ecklbauer

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