Während der Bau der neuen Linzer Donaubrücke zügig voranschreitet – derzeit werden die in den vergangenen Tagen eingeschwommenen Brückenbögen miteinander verschweißt –, liegen die Teile der ehemaligen Eisenbahnbrücke nach wie vor im Linzer Hafen und dämmern dort einer noch ungewissen Zukunft entgegen.
War ursprünglich geplant gewesen, mit den historischen Bögen des Industriedenkmals einen „schwimmenden Garten“ an der Donaulände zu errichten (der Plan des „Floating Gardens“ wurde im Rahmen eines Ideenwettbewerbes zum Siegerprojekt gekürt), so wurde diese kreative Idee längst wieder sang- und klanglos versenkt.
Was tatsächlich mit den rostigen Teilen geschehen soll, ist hingegen noch ziemlich unklar. Von der Linz AG ist dazu zu erfahren, dass die Teile irgendwo im Hafen wieder aufgestellt werden sollen. Derzeit würden mehrere Varianten geprüft, wobei die Hochwassersicherheit ein wichtiges Kriterium sei.
Am wahrscheinlichsten sei ein Standort im Bereich des Mural Harbors. Genaueres kann man derzeit aber noch nicht sagen, ebenso offen ist auch, wann es soweit sein soll. Dass der Rost die Eisenteile unbrauchbar machen könnte, sei jedoch nicht zu befürchten, weil diese ja keine tragende Funktion mehr ausüben müssten.