Die spusu Liga heißt nun HLA Meisterliga, aus zehn Vereinen wurden zwölf, die Zwischenrunde gibt es nicht mehr — die Handball-Saison beginnt am Wochenende mit neuem Modus. Nach einer Hin- und Rückrunde geht es mit Viertelfinale (Top 8) und Abstiegs-Play-off (ein Absteiger) weiter.
Der HC Linz AG, das Schlusslicht des Vorjahres, will diesmal in der Rolle eines Viertelfinalisten glänzen. Der Optimismus vor dem Auftakt bei den Fivers Margareten ist dank starker Neuzugänge groß, doch es gibt noch einige Baustellen.
Großer Umbruch
Kader: Acht Spieler verließen den Verein — darunter Kapitän Dominik Ascherbauer und alle drei Legionäre. Mit Tobias Cvetko, Lucijan Fizuleto (beide Rückraum), Tine Gartner (Flügel) und Dejan Babic (Kreis) kamen vier Wunschspieler, die restlichen Lücken müssen junge Eigenbauspieler schließen. Allerdings droht Cvetko mit einer Menikus-Verletzung länger auszufallen. Neo-Kapitän Max Hermann plagen Achillessehnen-Probleme, betonte aber: „Es ist kein Vergleich zur letzten Saison, es macht Spaß. Wir hatten vom ersten Tag weg einen anderen Kampfgeist, eine andere Stimmung.“
Budget: Corona hat dank des NPO-Fonds der Regierung kein Loch hinterlassen, vom Budget 2021/22 in Höhe von 600.000 Euro fehlen allerdings noch 100.000. „Wir hoffen auf Schwung durch die neue Halle“, erklärte Präsident Bernhard Ditachmair.
Umstrukturierung: Das Loch im Budget war ein Mitgrund, warum sich Manager Uwe Schneider ab sofort nur noch um Sponsoring und Marketing kümmern wird. Die sportlichen Agenden übernimmt Vorstand und Linz-Legende Klemens Kainmüller. „Die Veränderung ging von mir aus, Klemens war jetzt schon bei allen Vertragsabschlüssen mit dabei“, meinte Schneider.
Halle: Die ersten beiden Heimspiele müssen noch in der Hüttnerschule absolviert werden, die Premiere in der umgebauten Kleinmünchner Halle soll am 25. September stattfinden — wohl ohne ein einziges Training dort.
Von Tobias Hörtenhuber