3. Kulturentwicklungsplan für Linz: Lang-Mayerhofer wünscht sich breite Beteiligung

(V.l.n.r.): Kulturdirektor Julius Stieber, Kulturreferentin Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer, Abteilungsleiterin Gerda Forstner, Direktions-Assistentin Nina Schönberger und LIquA-Institutsleiter Thomas Philipp beim Enter_Tainer vor dem Alten Rathaus, wo Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Linz Kultur bis 18. Oktober auf kulturinteressierte Bürger warten. (JPG | 3,77 MB) 25 x 17 cm mit 300 dpi © Stadt Linz

Zum dritten Mal nach 2000 und 2013 erarbeitet die Stadt Linz einen Kulturentwicklungsplan, das Ergebnis soll Ende 2025 vorliegen und Anfang 2026 vom Gemeinderat beschlossen werden. Der hat dafür 100.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Nach einer Planungs- und Analysephase, die im Frühjahr dieses Jahres gestartet wurde, beginnt nun die einjährige Diskussions- und Partizipationsphase zur Erarbeitung einer Vision für die Kulturstadt 2035 in Form des dritten Kulturentwicklungsplans (KEP3). Kulturstadträtin Doris Lang-Mayrhofer hat die Pläne dazu am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.

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„Die Bilanz der Kulturentwicklung zeigt: Linz ist kulturell enorm gewachsen. Kultur gilt heute zurecht als eine der Triebfedern für die Entwicklung und die Attraktivität der Stadt“, so Lang-Mayrhofer. Mit dem Brucknerjahr nehme man viele Erfahrungen der Zusammenarbeit zwischen Stadt, Land, Kultur und Tourismus für die Weiterentwicklung des Kulturstandortes Linz mit. „Im Prozess für einen neuen Kulturentwicklungsplan laden wir mit vielfältigen Beteiligungsformaten alle ein, in der Vision für die Kulturstadt Linz 2035 mitzuarbeiten,“ wünscht sich die Kulturreferentin Stadträtin eine breite Beteiligung.

Zum einem will man sich dabei umfassend mit dem gegenwärtigen Linzer Kunst- und Kulturgeschehen auseinandersetzen, das sich im Spannungsfeld der Digitalisierung, den Nachwirkungen der Covid-19-Pandemie, den Folgen der Inflation und der damit verbundenen Teuerung sowie der Aufbruchsstimmung anlässlich des Jubiläumsjahres zum 200. Geburtstag Anton Bruckner bewegt.

Zum anderen soll es aber auch darum gehen, langfristig wirkende Potenziale für die weitere kulturelle Entwicklung von Linz zu eruieren und entsprechende Umsetzungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Die Entwicklung der Kultur in der Stadt soll freilich auch eingebunden werden in die Pläne für die gesamtstädtische Entwicklung.

Der gesamte Prozess besteht aus drei Phasen und läuft über insgesamt 24 Monate. Dabei arbeitet das Büro Linz Kultur mit der externen fachlichen und wissenschaftlichen Begleitung von LIquA (Linzer Institut für qualitative Analysen) zusammen. Eine sechsköpfige Steuerungsgruppe, in der etwa Kulturdirektor Julius Stieber und Ars Electronica-Chef Gerfried Stocker sitzen, agiert als strategisches Leitungsgremium.

Personen aus Kunst und Kultur sind auf verschiedene Arten (Interviews, Arbeitsgruppen, Diskussionen, Workshops) in den Prozess zur Entwicklung des KEP3 eingebunden und auch die Bürger können sich informieren und einbringen. Dazu wird etwa die Linz Kultur bis 18. Oktober im Enter_Tainer vor dem Alten Rathaus stationiert – weitere Auftritte im öffentlichen Raum folgen –  und lädt ein, sich mit der Fragestellung „Was wünsche ich mir für die Kulturstadt Linz 2035?“ auseinanderzusetzen bzw. Ideen und Maßnahmen-Vorschläge einzubringen.
Die Website www.kep-linz.at informiert laufend über Aktivitäten im KEP3-Prozess.