Auf der Suche nach Freistadts „Frischling“ 2024

Auch Johannes Potmesil möchte in Freistadt „Frischling“ 2024 werden.
Auch Johannes Potmesil möchte in Freistadt „Frischling“ 2024 werden. © Potmesil

Vier Kabarettisten stellen im Salzhof Freistadt ihre Programme im Rahmen des Kabarettpreises „Freistädter Frischling“ vor. Am 1. März treten Evelin Pichler und Suse Lichtenberger Romeo im Salzhof auf, am 2. März Peter Panierer und Johannes Potmesil.

Vier Künstler, die in der Region noch weitgehend unbekannt sind, werden jedes Jahr zum „Frischling“ eingeladen, um eine Stunde aus ihrem Programm in Freistadt zu spielen.

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Anders als bei anderen Kabarettbewerben, bei denen die Auftrittszeit auf wenige Minuten beschränkt ist, bietet der „Frischling“ den Künstlern also Zeit, ihr Programm zu präsentieren, Handlungsbögen zu entwickeln und das Publikum für sich zu gewinnen.

Die vier Anwärter

Suse Lichtenberger berichtet in ihrem Programm „Willkommen zuhause“ aus der Vorhölle zum Erfolg. Die im Schwarzwald aufgewachsene und in Wien lebende Schauspielerin kannte Erfolg bisher nur aus dem Fernsehen und sozialen Medien — den Erfolg der anderen.

Peter Panierer hat 2023 den Grazer Kleinkunstvogel gewonnen mit seinem Programm „Intro“. Ohne Untertitel, schnörkellos und ohne Blatt vor dem Mund setzt er, so die Kleinkunstvogeljury, Brennpunktthemen unserer Gesellschaft neu zusammen und macht sich über Probleme lustig, ohne die Betroffenen zu verraten.

Evelin Pichler kommt mit ihrem Programm „Very Important Pichler“ nach Freistadt und geht der Frage auf den Grund, was eigentlich wirklich wichtig ist. In einer Zeit voller Hektik und Stress kann es durchaus passieren, dass man das aus den Augen verliert, aber die junge Kabarettistin hilft, mit trockenem Humor den Alltag hinter sich zu lassen.

Johannes Potmesil lädt in „Die große Obstschau“ zur minimalistischen Groteske, garniert sowohl mit Kraut als auch mit Rüben. Ein Stillleben der Selbstüberschätzung, mit einem Bewahrer des Guten und Schönen. Die wichtigen Fragen werden weder gestellt noch beantwortet. Manchmal ist es schlimm, oft geht’s eh — das muss reichen.

Erster „Frischling“ 1995

Den ersten „Frischling“ haben 1995 übrigens Gunkl und Otto Lechner gewonnen, unter den bisherigen Preisträgern finden sich prominente Namen wie u.a. Ludwig Müller, Paul Pizzera und Lisa Eckhart. Dem Jurysieger winkt ein vom Kooperationspartner AK-Kultur-OÖ organisierter und finanzierter Auftritt in Linz. Karten: local-buehne.at/tickets

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