Das festliche Stiftskonzert in der St.Forianer Basilika wurde am Freitag mit Markus Poschner und dem Brucknerorchester zu einem ungewöhnlich glanzvollen Ereignis. Als Spirituelle Miniatur konnte zur Konzerteinführung Paul Zulehner mit Leitgedanken zum Hin-Hören gewonnen werden.
Die VIII.Symphonie von Anton Bruckner, c-moll WAB 108 (Fassung 1890), in ihrer vollen Länge (85 Minuten), in der total rammvollen Basilika zu präsentieren, gelang nicht nur bei strahlend neuer, farbwirksamer Beleuchtung des Altarraumes, sondern auch ob des präzisen Aufbruchs in die Klangwelten dieser anspruchsvollen VIII:Symphonie.
Es gibt wohl kaum ein Orchester auf dieser Welt, das so oft wie das Brucknerorchester die 9 Symphonien Bruckners in seinem Repertoire hat und das, mit einer grandiosen Pianokultur, mit beeindruckenden Soli und im großartigen Zusammenspiel auch treffsichere Wirkung erreicht erwirkt, vor allem, dass es in allen Phasen der Gestaltung eines vermittelt: mit dem Chefdirigenten im vollen Einklang zu stehen.
Seit seinem Antritt als Chefdirigent des Brucknerorchesters Linz 2017 begeistert Markus Poschner und unser österreichisches Spitzenensemble gleichermaßen das Publikum und die Presse.
Dem Orchester samt Poschner gelang auch ein monumentaler ZyKlus sämtlicher Bruckner Symphonien anlässlich A.B 200. Geburtstag auf CD – Einspielungen.
Von Christine Grubauer