Der italienische Medienkonzern MFE-MediaForEurope im Besitz der Familie des verstorbenen Ex-Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi segelt auf Wachstumskurs. In den ersten drei Quartalen 2024 verzeichnete das Mailänder Unternehmen, das auch 30 Prozent am bayerischen Unternehmen ProSiebenSat.1 hält, einen Nettogewinn von 88,7 Mio. Euro. Dies entspricht einem Plus von 38,7 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023.
Der Umsatz stieg um 7,7 Prozent auf zwei Milliarden Euro, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei 126 Mio. Euro, das sind 28,7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2023. Die Nettoverschuldung betrug 718 Mio. Euro, Ende 2023 lag sie noch bei 902 Millionen Euro. Die Prognosen für das Gesamtjahr 2024 wurden bestätigt.
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MFE betreibt TV-Geschäfte in Italien sowie Spanien. Die Italiener halten zudem fast 30 Prozent am bayerischen Unternehmen ProSiebenSat.1. MFE sieht seine Expansion auf den deutschen Markt als Schlüssel für die Ambitionen, eine paneuropäische TV-Plattform aufzubauen. „Unser Geschäft wächst in Italien. Wir wollen diese Wachstumsstrategie auch in andere europäische Länder exportieren“, betonte Konzernchef Pier Silvio Berlusconi, Sohn des im Juni 2023 verstorbene Firmengründers.