Der ChatGPT-Entwickler OpenAI kratzt an der Dominanz von Google bei der Internetsuche und schaltet dafür ab sofort die Websuche seines KI-Chatbots für alle Nutzer frei. Die Funktion ermögliche es, schnelle Antworten mit Links zu relevanten Quellen im Netz zu erhalten, erklärte das Unternehmen am Montag in San Francisco. OpenAI hatte ChatGPT bereits Ende Oktober mit Suchmaschinenfunktionen ausgestattet, dies bisher aber nur zahlenden Abonnenten zur Verfügung gestellt.
Voraussetzung dafür, die Suchfunktion von ChatGPT nutzen zu können, ist allerdings, dass sich Nutzer anmelden, wie Kevin Weil von OpenAI in einem bei Youtube veröffentlichten Video ausführte. Dann jedoch werde die Suchfunktion „weltweit auf jeder Plattform, auf der Sie ChatGPT nutzen, verfügbar sein“.
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Auch Microsoft will Reichweite seiner Suchmaschine verbessern
Bei der weltweit viel beachteten Einführung des Chatbots Ende 2022 waren die auf generativer Künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Antworten häufig noch in ihrer Aktualität begrenzt. Im Gegensatz dazu kombinieren sowohl Google als auch Microsoft KI-generierte Antworten mit Web-Ergebnissen. Microsoft ist ein Hauptinvestor von OpenAI und versucht ebenfalls, die Reichweite seiner Suchmaschine Bing gegenüber Google zu verbessern.
OpenAI-Chef Sam Altman wiederum hat angekündigt, sein Unternehmen zu einem Internetschwergewicht auszubauen. Bei einer Finanzierungsrunde im Oktober, an der sich auch Microsoft beteiligte, gelang es ihm, das Unternehmen auf eine Bewertung von 157 Mrd. Dollar zu hieven. Zugleich ist zu erwarten, dass die Suchmaschinenfunktionen den Rechenbedarf und damit auch die Kosten des Unternehmens enorm erhöhen.