Der Salzburger Regisseur Adrian Goiginger erzählt in seinem ersten Buch, verfasst mit Schriftsteller Walter Müller, die Lebensgeschichte seines Uropas. Franz Streitberger aus Saalfelden war jener Wehrmachtssoldat in Goigingers Film „Der Fuchs“, der im Krieg eine innige Beziehung zu dem Tier hatte. In „Franz. Die Geschichte meines Urgroßvaters“ wird das entbehrungsreiche Leben von Franz als „Annehmkind“, Soldat, Kriegsgefangener, Eisenbahner und Familienvater beleuchtet.
Diese Kindheit war geprägt von bitterer Armut auf einem Bauernhof. Als Elfjähriger wurde Franz von seinen Eltern als „Annehmkind“ an eine gut situierte Bauersfamilie weggegeben, wo er als Hausknecht arbeiten musste. Im Zweiten Weltkrieg erlebte er als „Kradmelder“ zahlreiche Kriegsschauplätze, entrann durch Glück dem Tod und geriet in Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg verbesserte sich mit dem Wirtschaftswunder langsam die Situation.