Seit 50 Jahren halten die OÖ Stiftskonzerte ihre Spitzenposition im oö. Kultursommer, und heuer gehen sie mit einem abermals neu und breit aufgestellten Programm in ihre 51. Saison. Deren Highlights, Schwerpunkte und Innovationen wurden von Intendant Rico Gulda in Begleitung von Präsidentin Maria Steiner, Landeskulturdirektorin Margot Nazzal und Geschäftsführer Daniel Hochreiter am Freitag der Presse vorgestellt.
„Landpartie“ mit originellen Terminen
Die Strategie, ein offenes Musikverständnis zu demonstrieren und vor allem viel neues und junges Publikum zu interessieren, macht sich im Programm verstärkt bemerkbar. Die Konzertlinie „Landpartie“ umfasst gleich vier originelle Termine: am 22. Juni „Schnitzel, Gulasch und gefilte Fisch“ mit Michael Schade, Ethel Merhaut und Bela Koreny im Theaterstadl Wilhering; am 28. Juni bringen „5/8erl in Ehr´n“ Wiener Soul in das Feigenhaus des Stifts Kremsmünster, „Da Blechhauf´n“ spielt am 5. Juli im Stiftskellergarten St. Florian auf, und das Duo „Spaemann und Bakanic“ präsentiert am 10. Juli im Schlosshof der Tillysburg einen Streifzug durch Soul, Jazz und Weltmusik.
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Unter dem Stichwort „Family“ wird am 29. Juni im Feigenhaus das Projekt „Sebastian und das Telefon“ präsentiert, das vor allem Kinder und deren Familien ansprechen soll. Im programmatischen Zwischenbereich befindet sich die musikalische Lesung „Verwünschter Tag – Verklärte Nacht“ mit Karl Markovics und dem Duo Plank/Fleischmann am 26. Juni im Bernardisaal des Stiftes Schlierbach.
Zur Programmlinie „Klassik extended“ zählen am 6. Juli ein „Musikalischer Rundgang“ durch das Stift Wilhering wie auch das Konzert am 21. Juni im Stift Lambach mit Lucie Horsch, Emily Storms und Raphael Feuillatre, der 19. Juli im Kaisersaal Kremsmünster mit Anastasia Kobekina und dem Kammerorchester Basel und der 20. Juli mit dem spektakulären Countertenor-Artisten Jakub Orlinski.
Acht von insgesamt 19 Konzertterminen dominiert die „klassische Linie“: Die zwei Eröffnungskonzerte am 8. Und 9. Juni mit dem Cellisten Mischa Maisky und dem Bruckner Orchester (BOL); zweimal Bruckner in der Stiftsbasilika St. Florian: am 14. Juni die 8. Sinfonie mit dem BOL unter Markus Poschner, am 11. Juli die 9. Sinfonie mit den Bamberger Symphonikern unter Herbert Blomstedt. Und schließlich zweimal Kammermusik (Belcea Quartet am 15. Juni in Wilhering; Tjeknavorian u. Co. am 12. Juli in Schlierbach), ein Klavierrecital mit Rudolf Buchbinder am 21. Juli in Kremsmünster und das traditionelle „italienische“ Abschlusskonzert am 28. Juli in St. Florian mit dem Venice Baroque Orchestra unter Andrea Marcon.
„AnSTIFTungen“ zur Einführung
Das Informations- und Kommunikationsangebot rund um die Konzerte wird intensiviert: Sieben „AnSTIFTungen“ bringen vor dem Konzert Einführungsvorträge und Künstlergespräche. Vier „Notturnos“ wollen zauberhafte Stimmungen nach dem Konzert für Gespräche und Gedankenaustausch nützen.
Wichtige organisatorische Neuheiten: Der Kartenvorverkauf wird ab sofort über die TOG abgewickelt. Daher: Die Verkaufsstellen sind die Kassen im Musiktheater und im Schauspielhaus zu den üblichen Zeiten (Tel. 0732/7611/400). Der Teeniepass für Unter-20Jährige ist weiterhin um 20 Euro im Büro der Stiftskonzerte erhältlich und gilt für alle 19 Konzerte im Sommer 2024. Neu: Die Stiftskonzerte bieten einen Shuttlebus zu fast allen Abendkonzerten an! Detail-Info im 30 Seiten umfassende neuen Programmheft: Generelle Detailinformationen auch auf www.stiftskonzerte.at
Von Paul Stepanek