Alles war angerichtet für das erste der beiden „Klassik am Dom“ Open Airs mit Geiger David Garrett am Freitag. Traumhafter Hochsommerabend, weit über 2000 frohgelaunte Besucher mit großer Damen-Majorität. Hoch motiviert steuerte der knapp 42-jährige gebürtige Aachener mit seiner siebenköpfigen Band durch das recht breit angelegte Programm. Über „Rhythm & Blues“ von Ray Charles, „Smooth Criminal“ (Michael Jackson), ‚mal ein kurzer Abstecher zur Klassik mit dem „Tanz der Ritter“ von Prokofieff. Nach jeder Nummer eine Wortspende, mit meist Persönlichem in freundlichem Plauderton.
„Imagine“ von John Lennon markierte eine Art Zäsur. Zuerst am Klavier, dann geigend zeigte Garrett sein „Feeling“ für innige, auch feine Töne. Warum Beethoven, den er als „Rockstar pur“ ankündigte, dann doch nur ein laues, aber überlautes Lüfterl blieb, mag an der Band gelegen haben, die all zu sehr dem Überlauten zusprach.