Digitales Kulturerbe: KU Linz erschließt Sammlung Franziska Jägerstätter

Um die zentrale Rolle von Franziska Jägerstätter, der Frau des Kriegsdienstverweigerers aus Gewissensgründen Franz Jägerstätter, entsprechend zu dokumentieren und zu würdigen, widmete sich das Franz und Franziska Jägerstätter Institut (FFJI) der Katholischen Privat-Universität Linz der Erschließung der privaten Sammlung von Franziska Jägerstätter (1913–2013). Im Laufe von zwölf Monaten wurden ausgewählte Fotos und Briefe digitalisiert, erschlossen und über mehrere Plattformen zugänglich gemacht.

Die Sammlung, die die Erbinnen 2012 ans Jägerstätter Institut übertragen haben, bietet einzigartige Einblicke in das Lebensumfeld und die Wirkungsgeschichte von Franz und Franziska Jägerstätter, zeugt von der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und der Wehrdienstverweigerung in Österreich und international und dokumentiert die Entstehung und Veränderung wichtiger Gedenkstätten, die heute einen fixen Platz in der (ober)österreichischen Kulturlandschaft haben.

Das Franz und Franziska Jägerstätter Institut der KU Linz hat das Projekt „Sammlung Franziska Jägerstätter“ im Rahmen des Förderprogramms „Kulturerbe digital“ des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport umgesetzt.

Aus dem Nachlassmaterial wurden zu Beginn des Projektes 742 Objekte ausgewählt, digitalisiert und archivisch erschlossen. Dazu wurde intensiv recherchiert, um eine bestmögliche Beschreibung des Materials zu erreichen. Zudem wurden 32 Briefe im Rahmen des Projektes durch Andreas Schmoller und Verena Lorber vom FFJI editorisch bearbeitet und in der digitalen Jägerstätter-Edition veröffentlicht.

Zugang zu den Projektergebnissen findet man über folgende Plattformen:

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