„Freischütz“ im Musiktheater: Dunkle Mächte und Romantik

„Der Freischütz“ feiert am 23. September im Musiktheater Premiere

Von vielen schon sehnsüchtig erwartet, feiert „Der Freischütz“ am 23. September im Linzer Musiktheater Premiere. Seit seiner Uraufführung am Berliner Schauspielhaus im Jahr 1821 erfreut sich Carl Maria von Webers Oper größter Beliebtheit. Die unverkrampfte Originalität von Handlung und Musik fesselt immer wieder aufs Neue.

Der Inhalt der Oper ist leicht nacherzählt: Der glücklose Jägerbursche Max verschreibt sich dunklen Mächten, um mit der Hilfe von Teufelskugeln einen Probeschuss erfolgreich abzugeben, der sein berufliches wie privates Glück sichern soll. Aber kann das wirklich gut gehen, wenn Satan selbst seine Finger mit im Spiel hat?

Intendant Hermann Schneider interessiert sich bei seiner Inszenierung vor allem für die „finst’ren Mächte“, die in dieser Geschichte permanent im Hintergrund lauern und das Handeln, Denken und Fühlen der beteiligten Figuren bestimmen oder verunsichern, wie er betont. So ist die Teufelsfigur des wilden Jägers Samiel allgegenwärtig auf der Linzer Bühne, um mal als charmanter Verführer, mal als gewitzter Spielmacher, aber auch als gnadenloser Dämon den Nachtseiten der Freischütz-Geschichte zusätzliche Tiefenschichten zu verleihen.

Am Pult des Bruckner Orchesters steht Chefdirigent Markus Poschner (Nachdirigat: Ingmar Beck). Mit Timothy Richards konnte ein international anerkannter und gefeierter Tenor für die Rolle des Max gewonnen werden. Mit ihm stehen Erica Eloff als Maxens Braut Agathe, Fenja Lukas als Ännchen, Michael Wagner als Satansjünger Kaspar, Adam Kim als Fürst Ottokar, Dominik Nekel als frommer Eremit, Markus Raab als Oberförster Kuno und Laurin Siebert und Alexander York in der Rolle des treffsicheren Bauern Kilian. Für die Sprechrolle des Samiel kehrt Sven Mattke an das Landestheater Linz zurück.

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