Er ließ rote Rosen regnen: Komponist Hans Hammerschmid tot

Für Hildegard Knef ließ er rote Rosen regnen, Curd Jürgens schrieb er „60 Jahre und kein bisschen weise“ auf den Leib: Der Komponist Hans Hammerschmid ist tot. Der gebürtige Wiener sei am Samstag zu Hause in Gräfelfing bei München im Alter von 94 Jahren gestorben, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Montag unter Berufung auf Familienkreise.

Zu Hammerschmids größten Erfolgen gehören die Knef-Hits „Für mich soll’s rote Rosen regnen“, „Von nun an ging’s bergab“ und „Tapetenwechsel“ sowie seine Zusammenarbeit mit Jürgens, mit dem er auch privat befreundet war. Er schrieb außerdem Musik für Fernsehserien wie „Schwarzwaldklinik“, „Hotel Paradies“, „Der Alte“ oder „Derrick“. Außerdem stand er am Dirigentenpult, als Udo Jürgens 1966 in Luxemburg mit „Merci Cherie“ für Österreich den Grand Prix Eurovision de la Chanson gewann.

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Am 12. März 1930 in Wien geboren, studierte Hans Hammerschmid am Konservatorium seiner Heimatstadt Klavier, Komposition und Dirigieren. Seine musikalische Ausbildung finanzierte er dabei als Vertreter und als Jazzpianist in verschiedenen Wiener Clubs. 1957 verließ er Österreich, um beim Südwestfunk in Baden-Baden zu arbeiten. Später war er auch lange Zeit Gastdirigent beim Saarländischen Rundfunk. Ab den 1960er-Jahren lebte er in München. 2016 wurde Hammerschmid mit dem Großen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.

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