Ein Gemälde des italienischen Barock-Meisters Caravaggio wird in einem Museum in Rom erstmals öffentlich ausgestellt: „Das Porträt des Maffeo Barberini“, das den späteren Papst Urban VIII. zeigt, wird ab Samstag als Leihgabe aus einer Privatsammlung im Palazzo Barberini gezeigt.
Der Palazzo Barberini war im 17. Jahrhundert für die Familie Papst Urbans VIII. erbaut worden. Heute beherbergt er unter anderem die italienische Nationalgalerie für antike Kunst. Vier Ölgemälde von Michelangelo Merisi da Caravaggio sind bereits Teil der Dauerausstellung des Museums, darunter das berühmte Bild „Judith enthauptet Holofernes“.
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„Absolute Premiere“
„Das Porträt des Maffeo Barberini“ sei aber noch nie als Leihgabe zur Verfügung gestellt worden und daher auch noch nie in einem Museum zu sehen gewesen, sagte Museumsdirektor Thomas Clement Salomon der Nachrichtenagentur AFP. Es handele sich also um eine „absolute Premiere“. Das Bild sei auch deshalb außergewöhnlich, weil Caravaggio nur sehr wenige Porträts gemalt habe.
1963 hatte der Kunstkritiker Roberto Longhi, der als Spezialist für das Werk Caravaggios gilt, die Echtheit des Gemäldes bestätigt. Nach seinen Angaben war das Bild jahrhundertelang im Besitz der Familie Barberini, bevor es in den 1930er Jahren in eine andere Privatsammlung gelangte.