Vor hundert Jahren wurde in Salzburg die „Internationale Gesellschaft für Neue Musik“, kurz „IGNM“, gegründet. Aus diesem Anlass veranstaltete das Brucknerhaus gemeinsam mit der Landessektion OÖ der IGNM am Freitag ein Jubiläumskonzert, das von drei Solistinnen und dem „ensemble XXI. jahrhundert“ unter der Leitung von Peter Burwik gestaltet wurde. Das Programm bot mehrheitlich Werke von Gründungsmitgliedern der IGNM sowie Musik österreichischer Komponisten aus dem 21. Jh.. Durch den gut besuchten Abend führte kundig und charmant die Musikwissenschaftlerin Karin Wagner.
Zunächst waren eher solistische Stücke zu hören: „Pastorale für Oboe, Klarinette und Fagott“ von Darius Milhaud, schwungvoll und transparent musiziert. Sodann berührende Lieder Ethel Smyths, behutsam interpretiert von Tanja E. Glinsner (Mezzosopran) und der Pianistin Le Liu. Sylvia K. Krutz ließ die klare Tonsprache Zoltan Kodalys in seinen „7 Klavierstücken“ klingen, bevor das Instrumentalensemble Anton von Weberns „Konzert für neun Instrumente“, eine raffiniert verdichtete Zwölftonmusik, zu virtuosem Leben erweckte.