Indischer Tabla-Virtuose Zakir Hussain 73-jährig gestorben

Hussain gewann vier Grammys © APA/AFP/Archiv/MANJUNATH KIRAN

Er spielte mit George Harrison und Herbie Hancock: Zakir Hussain, der als einer der größten Spieler der Tabla oder indischer Trommeln galt und für seine „tanzenden Finger“ bekannt war, ist tot. Der Musiker starb im Alter von 73 Jahren in einem Krankenhaus in San Francisco an den Folgen einer chronischen Lungenerkrankung, wie seine Familie in einer Erklärung mitteilte. Hussain gewann vier Grammys – drei davon erst im heurigen Jahr.

Hussain, als ältester Sohn des legendären Tabla-Spielers Ustad Alla Rakha in Mumbai (damals Bombay) geboren, war ein Wunderkind und begann seine professionelle Karriere im Alter von zwölf Jahren als Begleiter klassischer indischer Musiker. Mit 18 Jahren ging er erstmals international auf Tournee und erntete im Lauf der Jahrzehnte viel Beifall als Begleitmusiker sowie für seine umwerfenden Solodarbietungen und seine bahnbrechende Zusammenarbeit mit Musikern aus aller Welt, die den Status der Tabla in Indien und im Ausland aufwertete.

Lesen Sie auch

Für Konzertauftritte machte Hussain immer wieder auch in Österreich halt. So spielte er im Sommer 2022 im Porgy & Bess in Wien. In den 90er-Jahren war Hussain etwa Gast bei den Wiener Festwochen (1992) und trat in der Wiener Staatsoper auf (1999).

Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.