Ein riesiges brennendes Schiff vor dem Brucknerhaus, Hunderte Blitze, gigantisches Donnergrollen aus 200 Lautsprechern — die Welt geht unter, die Apokalypse beginnt. Mit dieser symbolischen Darstellung des Untergangs der Menschheit zog die fesselnde Inszenierung der international gefeierten US-amerikanischen Opern- und Musicalregisseurin Francesca Zambello von Beginn an das Publikum in ihren Bann. Mehr als 100.000 Besucher waren gekommen, um das heurige Spektakel der Visualisierten Klangwolke „Odyssey — A Journey through Worlds“ im Linzer Donaupark live mitzuerleben. Zur symbolischen Heldinnen-Odyssee wurde die Video-und Sound-Weltreise im Lauf der folgenden Stunde auch für mehr als 400 Artisten, Tänzer und Musiker.
Auf drei Schiffen spielt die Geschichte eines mutigen Mädchens, das als einziges in seiner Heimat die Katastrophe überlebt. Es macht sich zu einer Reise auf, die an der Donau beginnt und zu Flüssen wie dem Nil, dem Jangtse, dem Mississippi und dem Amazonas weitergeht. Hier findet es Kulturen, die ein friedfertiges Leben mit Tanz und Musik führen. Gleich Odysseus kehrt die Heldin mit reichen Erfahrungen und neuem Wissen zurück und kann ihre Heimat wieder zum Leben erblühen lassen.