Konzert: Viel Jubel nach „Achleitner-Aufruf“

Die offenen Tore der Anton Bruckner Privatuniversität (ABPU) ermöglichten am Freitag nicht nur das gelungene erste Konzert dieser etwa 60-köpfigen Jungschar von Orchestermusikern, sondern man konnte auch die vorausgegangenen vier harten Probetage zur Konzert-Vorbereitung nutzen.

Der mutige und hochbegabte Matthias Achleitner (18) ist der Ideenspender für diese Neu – Gründung der „Oberösterreich Philharmonie“ und ER fungiert dabei als Dirigent, Studienleiter, Organisator und Programm-Macher. Am Podium sind größtenteils seine MitschülerInnen aus dem Linzer Musikgymnasium, das wie Achleitner noch ein Jahr bis zur Matura besucht. Er konnte sie alle begeistern für diese arbeitsintensive erste Ferienwoche, nach einem doch so schwierigen Schuljahr.

Dem „Achleitner-Aufruf“ folgten auch manch ehemalige Freunde und musikbegeisterte Instrumentalisten, sie kamen mit Begeisterung und zur Verstärkung zum neu gegründeten Orchester. Mit „Emotionen und Impressionen“ gelang ein mitreißendes Programm, das von der gelungenen Projektarbeit überzeugte und wie ein Feuerwerk von Musikfreude und Virtuosität in den Raum sprang. Eine Mischung aus Tänzen von Smetana, Dvorak, Brahms, Borodin – sie glänzten von Bravour, Draufgängertum und Spielfreude, während bei Tschaikowskys „Blumenwalzer“ auch mit zarten Impressionen aufgewartet wurde.

Alles gelenkt und geleitet vom überzeugenden Dirigat des Jungstars, als Zwischenmoderator konnte Walter Rescheneder auf interessante musikgeschichtliche Ereignisse verweisen und vergönnte dem Orchester damit eine kurze Erholungspause. Auch im zweiten Teil erklang elegant Wienerisches von Johann Strauß´ „Kaiserwalzer“, „Unter Donner und Blitz“ oder „Csardas“.

Ein herzlicher Dank galt vor allem den Musikern im Orchester und wurde von Landesrat Markus Achleitner im Namen von LH Thomas Stelzer ausgesprochen. Trotz fortgeschrittener Zeit nahm auch der Dirigent das Mikrophon und dankte den Konzertbesuchern und dem Haus ABPU. Es folgte viel Jubel und sogar Standing Ovations – und daher auch noch eine vorbereitete Zugabe um 22.30 Uhr!

Chr. Grubauer

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