Kulturstadträtin Lang-Mayerhofer: „Volle Transparenz und rasche Aufklärung der Vorwürfe im Brucknerhaus“

Bürgermeister Klaus Luger ist gefordert, wieder rasch Ruhe in die LIVA zu bringen

„Ausgerechnet im Jubiläumsjahr des Komponisten hängt der Haussegen nach medial kolportierten Vorwürfen gegen den Brucknerhaus-Intendanten und Künstlerischen Vorstand der LIVA, Dietmar Kerschbaum, gewaltig schief“, reagiert nun die Linzer Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer auf die am Dienstag erhobenen Vorwürfe.

Wobei die dunklen Wolken nicht erst jetzt an der Donaulände aufgezogen seien. „Seit vielen Jahren scheint im Bereich der LIVA und speziell des Brucknerhauses immer wieder etwas schief zu laufen“, kritisiert die Kulturstadträtin, die selbst im Aufsichtsrat der LIVA sitzt.

Bereits Anfang 2023 hatte das Linzer Kontrollamt, wie berichtet, in einem Prüfbericht massive Kritik speziell am Brucknerhaus, aber auch an der LIVA geübt. Demgemäß sei vor allem das Brucknerhaus für die kontinuierlich sinkenden Betriebsergebnisse der LIVA verantwortlich. Es gebe etwa für die Vergabe von Freikarten kein Regulativ, einen Wildwuchs an Abo-Angeboten bei stark rückläufigen Abonnentenzahlen und gestiegene Repräsentationsaufwände. Moniert wurde zudem, dass die Nebentätigkeiten des künstlerischen Leiters keinen Einschränkungen unterliegen würden. Auch für die TipsArena fehle ein strategisches Konzept.

„Jetzt drängt sich die Frage auf, was seit dem Vorjahr passiert ist. Bürgermeister Klaus Luger ist jetzt gefordert, in die LIVA wieder rasch Ruhe zu bringen. Es braucht nun volle Transparenz und eine rasche umfassende Aufklärung der Vorwürfe“, verlangt Lang-Mayerhofer.

 

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