Laura Freudenthaler erhält den Reinhard-Priessnitz-Preis 2024

Für „Freude am Detail und sprachliche Genauigkeit“

Preisregen für Laura Freudenthaler: Die aus Salzburg stammende Autorin (Jahrgang 1984) erhält Anfang Oktober nicht nur den Anton-Wildgans-Preis, sondern wird am 5. November auch mit dem Reinhard-Priessnitz-Preis 2024 ausgezeichnet. Die Verleihung der mit 5.000 Euro dotierten Auszeichnung findet im Literaturhaus Wien statt, die Laudatio hält Autorenkollege Thomas Stangl.

„Große gesellschaftliche Relevanz“

Die Jury würdigte die „große Konsequenz, Phantasie, Freude am Detail und sprachlicher Genauigkeit“, mit der Freudenthaler „das Projekt der literarischen Dystopie“ verfolge und schreibt ihrem zuletzt erschienenen Roman „Arson“ „große gesellschaftspolitische Relevanz“ zu.

Freudenthaler hatte 2014 mit „Der Schädel von Madeleine“ ihr Debüt vorgelegt. Für ihren Roman „Die Königin schweigt“ erhielt sie den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis, für „Geistergeschichte“ den Literaturpreis der Europäischen Union. 2020 gewann sie schließlich den 3sat-Preis bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt.

Der Reinhard-Priessnitz-Preis wird seit 1994 jährlich an Autorinnen und Autoren vergeben, die in deutscher Sprache schreiben. Die Auszeichnung erinnert an den Wiener Autor Reinhard Priessnitz. Der Vertreter der Neuen Poesie starb 1985 im Alter von 40 Jahren. In den Vorjahren erhielten Simone Hirth (2021), Jana Volkmann (2022) und Bastian Schneider (2023) die Würdigung.

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