Das Leopold Museum wird im kommenden Jahr das Spätwerk von Egon Schiele in den Blick nehmen: Mit „Zeiten des Umbruchs. Egon Schieles letzte Jahre“ widmet sich eine Schau ab 28. März anhand von rund 120 Werken der letzten Schaffensphase des österreichischen Expressionisten. Zudem sind Kunst des Biedermeier und Faszination des Okkulten um 1900 zu erwarten, wie es in einer Mitteilung hieß.
440.000 Personen besuchten die Ausstellungen des Leopold Museum im Jahr 2024. Erfolgreich angelaufen sei im National Museum of Korea in Seoul die Schau „Vienna 1900: The Dreaming Artists – From Gustav Klimt to Egon Schiele“, die am 30. November eröffnet hat und noch bis zum 3. März zu sehen ist. Hier rechnet man im Dezember mit rund 80.000 Besucherinnen und Besuchern.
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Auch „Verborgene Moderne“ im kommenden Jahr
Mit der Schau „Zeiten des Umbruchs“ wird laut eigenen Angaben in einer Ausstellung erstmals die Kunstproduktion der letzten fünf Lebensjahre von Schiele, der im Herbst 1918 im Alter von nur 28 Jahren an den Folgen der Spanischen Grippe starb, in den Fokus genommen. Ab April ist eine von Amilux Film produzierte interaktive „Virtual Reality“-Erfahrung mit dem Titel „Egon Schiele – Eine persönliche Begegnung“ von Gerda Leopold erlebbar.
Ab dem 10. April wird „Biedermeier. Eine Epoche im Aufbruch“ und damit Kunst der Haupt- und Residenzstadt Wien als Zentrum des Habsburgerreiches wie auch darüber hinaus anderer Zentren der Donaumonarchie gezeigt. Die Ausstellung „Verborgene Moderne. Faszination des Okkulten um 1900“ geht ab 4. September der Kritik am Materialismus des Industriezeitalters wie auch an christlichen Religionspraktiken nach, „die mit einer Begeisterung für fernöstliche Erlösungsszenarien einherging“, wie das Museum mitteilte.