Musikalisches Neujahrsfeuerwerk zum Start ins Bruckner-Jahr

Das Neujahrskonzert im Linzer Brucknerhaus bildete den fulminanten Start in die erste oberösterreichische KulturEXPO anlässlich des 200. Geburtstags von Anton Bruckner.

Mit Bruckners „Locus iste“ wurde ein Welthit der Chorliteratur durch den HARD CHOR unter der Leitung von Alexander Koller (Chor des Jahres 2023) angestimmt, der in einem weltumspannenden Gesang überging: Dieser wurde durch einen Videozusammenschnitt aus 53 Beiträgen von Musikerinnen und Musikern, Chören und Ensembles aus allen Erdteilen verstärkt.

Das Fest der Stimmen stand am Beginn des Neujahrskonzerts und wurde von Sängerinnen und Sängern aus Teheran im Iran bis hin zum Westkap in Südafrika gesungen. Stimmen aus der ganzen Welt wurden vereint, auch aus den Welthauptstädten Peking, Washington DC, Sydney und New Delhi. „Ein wirklich gelungener Auftakt in das ganz besondere Kulturjahr 2024“, zeigte sich auch Landeshauptmann Thomas Stelzer von der Darbietung begeistert.

Anton und andere Jubilare

Neben „Locus iste“ präsentierte das Bruckner Orchester Linz (BOL) unter der Leitung von Chefdirigent Markus Poschner ein herausragendes musikalisches Programm: Mit Werken von Anton Bruckner und Geburtstagstänzen aus der Feder von ebenfalls jubilierenden Komponisten wie Bedřich Smetana (200. Geburts- und 140. Todestag), Leoš Janáček (170. Geburtstag), Charles Ives (150. Geburts- und 70. Todestag) und Arnold Schönberg (150. Geburtstag) wurde das „Superkulturjahr 2024“ beschwingt begrüßt.

„Das Bruckner-Jahr und das Europäische Kulturhauptstadtprojekt, das wir in wenigen Tagen offiziell starten, stehen ja in ihrer Ausrichtung und Wirksamkeit für zwei Dimensionen unserer kulturellen und künstlerischen Arbeit: das starke Fundament, das immer schon die Pole Heimatverbundenheit und Weltgeltung vereint, und die überregionale, nationale und internationale Wirksamkeit unserer Arbeit, die zeitgenössisch fokussiert ist“, so Stelzer.

„Rund um das Bruckner-Jahr und das Europäische Kulturhauptstadtprojekt sind viele Netzwerke entstanden. Daraus ergeben sich nicht nur spannende Projekte 2024, sondern viele Effekte in Richtung Nachhaltigkeit.“

Neue Zugänge zu Bruckner

Das Bruckner Orchester Linz und Markus Poschner spielen im Jubiläumsjahr, wie berichtet, alle Sinfonien des Genius Loci. Gestartet wird mit „Aufbruch Bruckner“ am 13. Jänner im Musikverein Wien und am 14. Jänner im Linzer Musiktheater.

Dabei wird der aus Linz stammende ORF-Journalist Tarek Leitner gemeinsam mit Markus Poschner und dem BOL Bruckner auf der Spur sein, und dabei „Zugänge schaffen“, wie es in der Ankündigung heißt, „die uns die Ohren spitzen lassen“. www.anton-bruckner-2024.at

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