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Strategische Neuausrichtung beinhaltet aber auch einige Magazine
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Die gesamte Verlagsbranche steht vor gemeinsamen Herausforderungen: Veränderte Gewohnheiten beim Medienkonsum der Menschen, die fortschreitende Digitalisierung, Innovationen im Medien- und Werbemarkt sowie internationale Einflüsse von Tech-Konzernen verändern das Spielfeld der Medien.
Dies stellt auch für das bisherige Kerngeschäft des Oberösterreichischen VOLKSBLATTS – die gedruckte Tageszeitung – eine erhebliche Herausforderung dar. Ein verschärfter Wettbewerb, eine veränderte Leserschaft und natürlich gestiegene Kosten insbesondere bei Produktion und Vertrieb (Stichwort Energie- und Papierpreise) erfordern auch für das oberösterreichische Medienhaus eine strategische Neuausrichtung.
„Das sich stetig verändernde Medienumfeld ist eine Realität, die uns alle betrifft. Im Oö. VOLKSBLATT erkennen wir diese Veränderungen als Chancen zur Weiterentwicklung. Die Tradition, die uns über 150 Jahre begleitet hat, wird durch unsere digitale Transformation nicht verloren gehen, sondern in geänderter und moderner Form fortgesetzt.
Unsere Verpflichtung gegenüber Oberösterreich und seinen Menschen bleibt unverändert stark“, betonte Wolfgang Eder, Geschäftsführer der OÖ. Media Data Vertriebs- und Verlags GmbH.
Das VOLKSBLATT war bereits vor 150 Jahren Vorreiter in der täglichen Nachrichtenberichterstattung. Diese Rolle soll im Zuge der digitalen Transformation weiterhin erfüllt werden. Ab Jänner 2024 wird keine gedruckte Tageszeitung mehr veröffentlicht, sondern der Fokus auf digitale Formate sowie ein fast monatlich erscheinendes Magazin („Hoamatland“) gelegt.
Die Neuausrichtung erfordert aber leider auch eine Anpassung der redaktionellen Arbeit, inklusive einer Verkleinerung des Teams in allen Abteilungen.
Bald nur noch zwölf tägliche Titel
Das Ende des VOLKSBLATTS als Print-Tageszeitung folgt kurz nach jenem der „Wiener Zeitung“ am 1. Juli. Damit schrumpft die Tageszeitungslandschaft in Österreich weiter und kommt mit Ende des Jahres nur noch auf zwölf Titel. „Ein schwerer Schlag für die Betroffenen und für die Meinungsvielfalt“, kommentiert Eike-Clemens Kullmann, Bundesvorsitzender der JournalistInnengewerkschaft in der GPA, das Aus der Print-Ausgabe des VOLKSBLATTS.