Anton Bruckner widmet der ORF Oberösterreich am 26. Oktober (18.25 Uhr, ORF 2) ein „Österreich-Bild“, das Christine Haiden und Claus Muhr gestaltet haben. Eine Reise durch Oberösterreich zu den Orten, wo Anton Bruckner wirkte und lebte, und Gespräche mit prominenten Brucknerkennern versuchen, das Leben des damals oft verkannten Meisters in ein neues Licht zu rücken und beleuchten damit auch Höhepunkte des Brucknerjahres.
Der Chefdirigent des Bruckner Orchester Linz, Markus Poschner, erzählt im Stift St. Florian
an genau dem Flügel, auf dem Anton Bruckner selbst musizierte, seinen ganz persönlichen
Zugang zu ihm. Die bekannte Gerichtspsychiaterin Heidi Kastner und der Bruckner-Kenner und künstlerische Direktor des Bruckner Orchester Linz Norbert Tragwöger diskutieren im Geburtshaus in Ansfelden seinen widersprüchlichen, aber auch widerspenstigen Charakter.
Beim Orgelunterricht in der Anton Bruckner Privatuniversität Linz erzählen eine Musikstudentin aus Malaysia und ihr Lehrer Bernhard Prammer von ihrer Faszination für den großen Orgelimprovisator. Die Florianer Tanzlgeiga spielen für den Jubilar im Hof und in der Krypta von St. Florian – gleich neben dem Sarg Bruckners.
Im Stift Wilhering, wo Bruckner einige Sommer verbrachte, wandern die Eferdinger Autorin Karin Peschka und der Theaterregisseur Joachim Rathke durch Bruckners Träume. Der renommierte Brucknerforscher Paul Hawkshaw aus Kanada erzählt über die immer größere und internationale Bedeutung des Musikers aus Oberösterreich.
Friedrich Buchmayr, der Bibliothekar des Stifts St. Florian, der sich besonders mit dem
Verhältnis Bruckners zu Frauen auskennt, und Klaus Petermayr, der Musikexperte vom Oö.
Landesmuseum, erforschen seit Jahrzehnten die widersprüchliche Persönlichkeit des Meisters.