Der britische Schauspieler Ralph Fiennes („Grand Budapest Hotel“, „James Bond – Spectre“) hatte keine Filmkarriere im Sinn, als er als junger Mann seine ersten Rollen am Theater übernahm. „Shakespeare am Theater war der Grund dafür, dass ich Schauspieler werden wollte“, sagte Fiennes (61) der Deutschen Presse-Agentur in London. „Ein Leben als Filmdarsteller habe ich nicht vorausgesehen. Das gehörte nicht zu meinen Ambitionen.“
In Vatikan-Thriller „Konklave“ (Kinostart 21.11.), der auf dem gleichnamigen Roman von Robert Harris basiert, spielt Fiennes einen Kardinal, der die Papstwahl organisieren muss, während er selbst eine Glaubenskrise durchmacht. „Konklave“ sei zwar ein Kammerspiel, das schon fast Elemente von Shakespeare habe. „Aber nicht eine Minute lang hat es sich wie Theater angefühlt“, betonte Fiennes. „Das ist pures Kino.“ Fiennes lobte dafür Regisseur Edward Berger. Der in Wolfsburg geborene Filmemacher habe „den Sinn fürs Kino“.