Springer Nature von Währungseffekten und Verkauf belastet

Der deutsche Wissenschaftsverlag Springer Nature hat heuer in den ersten neun Monaten weniger Umsatz erzielt. Die Erlöse sanken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozent auf 1,37 Mrd. Euro, wie der Verlag am Dienstag in Berlin mitteilte. Springer Nature hatte vor allem mit negativen Wechselkurseffekten zu kämpfen und verkaufte einen Geschäftsbereich rund um Transport und Verkehrssicherheit.

Bereinigt um Wechselkurs- und Portfolioveränderungen stieg der Umsatz um 5,7 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA) des Börsenneulings stagnierte in den ersten neun Monaten bei knapp 380 Mio. Euro. Bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Abschreibungen und Sondereffekte stand ein Plus von 8,8 Prozent zu Buche. Im Gesamtjahr erwartet Springer Nature hier weiterhin 505 bis 520 Mio. Euro. Der Umsatz soll sich 2024 zwischen 1,82 und 1,85 Mrd. Euro einpendeln. Der Wissenschaftsverlag will unter anderem den Ausbau von Technologie- und KI-Lösungen vorantreiben.

Springer Nature wagte Anfang Oktober den Sprung aufs Börsenparkett und konnte ein erfolgreiches Debüt feiern. Von ihrem Ausgabepreis bei 22,50 Euro haben die Aktien bereits um mehr als 12 Prozent zugelegt. Manche Analysten hatten den wohl letzten großen Börsengang des Jahres in Frankfurt auch zum möglichen Stimmungstest für den Gesamtmarkt erklärt. 2018 war der Börsengang des Verlags noch an einem zu geringen Zeichnungsinteresse gescheitert.

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