Alles auf null: Instagram-Empfehlungen zurücksetzen

Eine Frau bedient ihr Smartphone © APA/dpa-tmn/Zacharie Scheuer/Zacharie Scheurer

Ständig komische, unangebrachte oder uninteressante Inhalte auf Instagram? Dann könnte es helfen, die Content-Empfehlungen zurückzusetzen und den dahinter stehenden Algorithmus wieder neu anzulernen. Ein entsprechender Test laufe gerade, „in den kommenden Wochen“ soll das Feature zum Zurücksetzen dann weltweit ausgerollt werden, wie die Meta-Tochter mitteilt.

Sobald die Funktion „Content-Vorschläge zurücksetzen“ verfügbar ist, taucht sie in den App-Einstellungen unter „Content-Präferenzen“ auf. Der Neustart für Inhaltsempfehlungen soll sich nicht nur im Feed, sondern auch auf der Explore-Seite und bei den Reels niederschlagen. Das Zurücksetzen ändert allerdings nichts an der angezeigten Werbung und lässt auch die Konten unangetastet, denen man folgt, erklärt Instagram.

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Konten aussortieren, Vorschläge zurücksetzen

Noch vor dem Zurücksetzen bekommt man den Angaben zufolge aber die Möglichkeit, Konten, deren Inhalte einen nicht mehr interessieren, auszusortieren und Themen für Werbung auszuwählen, von der man lieber weniger sehen möchte.

Nach dem Zurücksetzen soll der Algorithmus neu lernen, welche Inhalte die Nutzerin oder der Nutzer gut findet – etwa auf Basis dessen, was geteilt wird. Das Anlernen funktioniert aber auch aktiv über das Dreipunkt-Menü an Posts auf der Explore-Seite: Dort lässt sich „Interessiert“ oder „Kein Interesse“ auswählen.

Baustein für altersgemäße Nutzung

Die Neustart-Funktion richte sich insbesondere auch an Jugendliche, erklärt Instagram. Sie soll zu einer sicheren und altersgemäßen Nutzung beitragen. Seit einem Jahr gibt es auf Instagram aber auch wieder die Möglichkeit, den Feed gar nicht auf Algorithmus-Basis anzeigen zu lassen, sondern einfach about.instagram.com („Gefolgt“ und „Favoriten“).

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Mitte September 2024 hatte das Netzwerk zudem Eltern von Jugendlichen bei Instagram mehr Kontrolle über die Nutzung der App durch ihre Kinder eingeräumt. Jugendliche sollen seitdem automatisch in „Teen-Konten“ einsortiert werden, die bestimmten Beschränkungen unterliegen, was Inhalte, Nutzungszeiten oder Kontaktmöglichkeiten angeht.