Cupra segelt mit dem Terramar in neue Gefilde

Produktportfolio umfasst nun sieben Modelle - Limitiertes Sondermodell America's Cup

Ein kurzer Ausflug in die Automobil- und Motorsportgeschichte. Die Rennstrecke Terramar kann mittlerweile auf eine 101-jährige Geschichte zurückblicken. Die rund 2.000 Meter lange Rennstrecke in der Nähe von Sitges wurde also anno 1923 gebaut.

Diese war damals die erste permanente Rennstrecke in Spanien. Bekannt, legendär und ein Erlebnis sind vor allem die beiden Steilkurven mit bis zu 90 Prozent Neigung.

Die Rennstrecke ist also schon etwas älter, mit der Marke Cupra verhält es sich dann doch etwas anders. Die spanische Seat-Tochter wurde anno 2018 aus der Taufe gehoben – just in Terramar. Und der jüngste Wurf der Trendmarke aus dem VW-Konzern trägt nun einen geschichtsträchtigen Namen: Terramar.

Das 4,52 Meter lange Crossover-SUV wurde in Barcelona konzipiert und designt, vom Band rollt der schnittige Fünftürer hingegen im ungarischen Györ; im dortigen Audi-Werk wie auch der Q3. Schließlich kann Cupra innerhalb des VW-Konzerns auf etliche Synergien zurückgreifen: so steht der Wagen auf der MQB-evo-Plattform.

Der Erfolg dürfte sich hierzulande rasch einstellen, wie Cupra-Markenleiter, der Oberösterreicher Timo Sommerauer, gegenüber dem VOLKSBLATT sagt. Noch ehe der Wagen gegen Jahresende zu den Cupra-Händlern rollt, gibt es bereits rund 500 Vorbestellungen.

Das Antriebsportfolio ist dabei breit gefächert: Es gibt den sportlich-straff gefederten Hungaro-Spanier als Verbrenner, als Mild-Hybrid sowie als Plug-in mit rund 110 Kilometern elektrischer Reichweite.

Alle Versionen fahren mit 2,68 Metern Radstand und Siebengang-Doppelkupplung vor; eine Dieselvariante ist nicht geplant, „aber wir in Österreich versuchen unser Bestes, um den Terramar auch als Diesel nach Österreich zu bringen“, wie Sommerauer gegenüber dem VOLKSBLATT sagt.

Zum Marktstart hat sich Cupra – Sponsor des prestigeträchtigen Segelevents America’s Cup – auch eine limitierte Sonderauflage überlegt. Die auf 1.337 Stück begrenzte America’s-Cup-Variante; unter anderem mit Speziallogo auf der B-Säule und Speziallackierung.

Bei dieser gilt das Prinzip „first come, first served“, wiewohl für Österreich rund 100 Stück reserviert sind. Schließlich ist die Alpenrepublik traditionell einer der bestfunktionierenden Cupra-Märkte.

Der 1,584 Meter hohe Terramar reiht sich hierzulande laut Cupra beim „Hot-Spot“, dem A-SUV-Segment ein, das mit knapp 20 Prozent den größten Anteil am gesamten A-Segment ausmacht. Betrachtet man den gesamten österreichischen Markt, so liegt der Anteil der SUV bei mehr als 40 Prozent.

Der Terramar soll neue Zielgruppen anziehen und gleichzeitig ist er laut Cupra die neue Option für Bestandskunden, die mit der Marke mitwachsen wollen. Mit dem Terramar bietet Cupra nun ein Produktportfolio von insgesamt sieben Modellen.

Böse Zungen könnten übrigens meinen, der Terramar sei der bessere, weil günstigere Tiguan. Die Plattform teilt er sich mit dem VW-Bestseller, optisch und fahrwerkseitig ist er indessen deutlich sportlicher positioniert. An Ausstattungsvarianten stehen die Versionen Cupra und VZ Edge zur Verfügung.

Man muss jedenfalls kein großer Prophet sein, um dem Terramar den Erfolg vorauszusagen: Dafür bringt der 4,52 Meter lange Wagen nämlich genügend entsprechende Eigenschaften mit: angefangen von der Optik über die coole Positionierung der Marke und die Antriebsvielfalt bis hin zum kompetitiven Preis-Leistungsverhältnis.

Und Stichwort Preis: Die Basisvariante kostet 35.900 Euro. Als Plug-in schlägt der Cupra Terramar mit 51.900 Euro zu Buche und die vorhin erwähnte limitierte America’s Cup-Version kostet 55.900 Euro.

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