Im Herbst und Winter, wenn die Straßen durch Nässe, Schnee, Salz und Rollsplitt den Autos deutlich mehr zusetzen, haben auch die Waschstraßen Hochsaison. Das hat jedoch auch einen guten Grund. Denn: „Jede Verunreinigung vom Lack sollte entfernt werden, so schnell wie möglich. Als Beispiel, sollte eine Fliege oder Vogelkot zu lange auf dem Lack bei heißen Temperaturen sein, dann kann dieser Schmutz in den Lack eingeschmolzen werden und nur mittels Polieren entfernt werden“, sagt Herbert Oberscheider, Verwaltungsrat des Unternehmens Oberscheider, die in mehreren Ländern Europas Waschanlagen betreiben.
Salz keine Chance geben
Wie oft sollte man also mit seinem Auto in eine Waschstraße fahren und zwar nicht nur, weil man gerne ein sauberes Auto hat, sondern weil dadurch die Haltbarkeit verlängert wird? Da gibt Oberscheider eine klare Antwort: „Sobald Fliegen auf Scheiben und Lack sind sollte man diese schnell entfernen, sobald Salz auf dem Fahrzeug ist, sollte man dem auch keine Chance geben, alles andere ist Pflege so wie man selbst es gerne hat.“ Es sei übrigens nicht bei jeder Maschinenwäsche „das volle Programm“ notwendig; eine „gute Abwechslung zwischen Nano-Wachs und normaler Wäsche ergibt Sinn“, sagt Oberscheider. Im Winter gehöre allerdings eine Unterbodenwäsche unbedingt mit zum Waschprogramm.
„Wir verwenden pro Waschgang 800 Liter Wasser davon sind 95 Prozent recycelt“, so Oberscheider. Die geschäftliche Entwicklung sei „okay“. Die Errichtung einer Anlage – wie sie beispielsweise in Oberösterreich in Asten oder Wels steht – kostet übrigens zwischen fünf und sechs Millionen Euro. Wie lange es dauere, bis sich eine solche amortisiere, sei jedoch Betriebsgeheimnis.