In Kakao steckt Vitamin D

Allein mit Schokolade kann man seinen Vitamin-D-Bedarf aber nicht decken © APA/dpa/A3582 Alexander Rüsche

Schokolade ist nicht nur gut für die Nerven, sondern auch für die Knochen? Zumindest haben Wissenschafter eine neue Quelle für Vitamin D2 ausgemacht: Kakao und kakaohaltige Lebensmittel. Deutsche Forscher analysierten vor einigen Jahren verschiedene Kakaoprodukte und -pulver und stellten den höchsten Gehalt an Vitamin D in Kakaobutter und dunkler Schokolade fest.

Die Untersuchung der Wissenschafter der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ergab, dass weiße Schokolade dagegen kaum Vitamin D2 enthält, berichtet die Zeitschrift „Ernährung im Fokus“. Das stütze die Annahme, dass Kakao die Quelle des Vitamins ist. Die Forscher erklären sich die Existenz damit, dass die Kakaobohnen nach der Fermentation in der Sonne ausgebreitet und getrocknet werden. Das Sonnenlicht wandele dann die Vorstufen des Vitamins, die vermutlich aus harmlosen Pilzen stammen, in Vitamin D2 um.

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Die Wissenschafter leiten aus ihrem Befund allerdings nicht die Empfehlung ab, große Mengen Schokolade zu verzehren – man müsste Unmengen essen, um darüber den Bedarf an Vitamin D2 zu decken. Vitamin-D-Mangel erhöht das Risiko für Atemwegserkrankungen und brüchige Knochen.

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