KTM 890 Duke GP – Einfach scharf

Gilt schon die 790 Duke als „Skalpell“, so steht ihr die 890 Duke GP um nichts nach. Eher im Gegenteil; die knapp 900 Kubik und 115 Pferde machen aus dem leichten Naked Bike einen messerscharfen Kurvenräuber.

Optisch sind prinzipiell alle KTM-Bikes an zwei Merkmalen zu erkennen. Erstens an der orangen Farbe und zweitens am kantigen Design, wobei hier die 890 Duke GP keine Ausnahme bildet.

Somit offeriert sie schon optisch das, was auch unter dem hohen, schlanken 14-Liter-Tank steckt: einen sportlichen Zweizylinder mit 115 PS, der 889 Kubik und 92 Newtonmeter bereithält.

Typenschein

KTM 890 Duke GP

Preis: ab € 13.299,- inkl. Steuern und Abgaben; Testmotorradpreis € 13.691,46 inklusive Quickshifter € 392,46 Steuer: € 289,42 jährlich Garantie: 2 Jahre bis max. 10.000 km, danach werksseitig verlängerbar Service: erstes Service nach 1000 km, danach bei 15.000 km und danach alle 15.000 km oder jährlich

Technische Daten: Motor: flüssigkeitsgekühlter Zweizylinderreihenmotor mit Direkteinspritzung, 889 cm³, 85 kW/115 PS bei 9000 U/min, max. Drehmoment 92 Nm Getriebe: Sechsgangschaltung Antrieb: Kette links Höchstgeschwindigkeit: 237 km/h Fahrwerk: Chrom-Molybdän-Stahlrahmen mit Motor als strukturellem Bestandteil, Lenkkopfwinkel 66°, vorne 43 mm APEX-Schwinge, hinten APEX Monoshock, Federweg vorne/hinten 140/150 mm, vorne 300 mm Zweischeibenbremse, hinten 240 mm Einscheibenbremse Regelsysteme: ABS

Eckdaten: Sitzhöhe: 820 Millimeter Radstand: 1476 Millimeter Eigengewicht: 188 Kilogramm Gesamtgewicht: 430 Kilogramm Tankvolumen: 14 Liter Reifen vorne: 120/70 ZR17 58W Reifen hinten: 180/55 ZR17 73W

Und dank ihres fabulösen Zweizylinder-Schubs feuert die Midsize-Duke gleichmäßiger denn je und gewohnt unterhaltsam aus den Ecken während die Sechsgangschaltung (Quickshifter kostet extra) knackig zu bedienen ist. Fahrmodi gibt´s natürlich zuhauf, wobei schon der Road-Modus viel Freude bereitet – und dass das ABS serienmäßig ist, versteht sich eh von selbst.

Das famose Handling geht zum Großteil aufs Konto der dynamischen Lastverteilung. Ziel der Mattighofener Ingenieure war, das Fahrwerk für schnelles Einlenken und höhere Schräglagen maximal steif und kompakt zu machen mit dem Ergebnis, dass die Duke GP mit bravourösem Feedback glänzt.

Infos über Reichweite, Verbrauch, Tageskilometer und dergleichen holt man sich am TFT-Display und den nächsten Sprit erst nach gut 300 Kilometern. Denn mit 4,8 Litern bleibt der Durst des Paralleltwins durchaus bescheiden.

Fazit

Präzise zu fahrendes Leichtgewicht im Mittelklassesegment. Billig ist die KTM 890 Duke GP mit knapp 13.300 Euro nicht, aber Spaß macht das scharfe Naked Bike allemal.

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