Peter Fox: Love Songs

Die Dancefloors dürften bald vibrieren: Peter Foxs zweites Solo-Album mit extrem tanzbaren „Love Songs“ ist neu erschienen. Niemand sollte sich von dem Titel einlullen lassen.

Die Beats lassen fast durchgehend Köpfe wackeln, Schultern schwingen und Hüften kreisen. Nur mit „Regen in Dubai“ lässt Fox kurz durchatmen. Ein Song über die im Kern doch deprimierend einsame Welt von Influencern.

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Die Wüstenstadt ist dabei nur Synonym für tägliche Selbstdarstellung. Eine Portion Selbstironie klingt bei „Celebration“ durch, der Beschreibung eines Lebens zwischen Hype und Hybris. „Weiße Fahnen“ markiert ein Plädoyer für Abrüstung bei den kleinen und großen Konflikten des Alltags.

Die Ehrerbietung eines Partners wie in „Tuff Cookie“ sei jedem Menschen gewünscht. „Gegengift“ ist eine Liebeserklärung an die Macht der Liebe. Mit dem mandolinenfröhlichen „Toscana Fanboys“ legt Fox eine Hymne vor, die „Haus am See“ in Sachen gute Vibes in angenehmster Atmosphäre nicht nachsteht.

Es wird viel rhythmisch geklatscht, was den Partycharakter des Albums unterstreicht. Als verbindendes Element der „Love Songs“ kommen noch stets präsente Chor-Passagen hinzu. Stilistisch greift Fox in viele bunte Töpfe für gute Beats: Dancehall natürlich, viel elektronische Clubmusik und jede Menge Afrobeats prägen das Album.