Tiere nicht unbedacht zu Weihnachten verschenken!

Volksblatt-Serie „Tierisch fit“ von der oberösterreichischen Tierschutz-Ombudsfrau Cornelia Rouha-Mülleder

Haustiere wie Hund und Katze können treue Begleiter sein, bedeuten aber auch lebenslange Verantwortung, die man übernimmt. Deshalb zu Weihnachten keine Tiere unbedacht verschenken.
Haustiere wie Hund und Katze können treue Begleiter sein, bedeuten aber auch lebenslange Verantwortung, die man übernimmt. Deshalb zu Weihnachten keine Tiere unbedacht verschenken. © New Africa/stock.adobe.com

Bald ist wieder Weihnachten und wieder ist zu befürchten, dass zahlreiche Tiere unbedacht als Überraschung zu Weihnachten verschenkt werden. Zu oft stellt sich bereits nach den Feiertagen heraus, dass zu wenig über die Konsequenzen einer Tieranschaffung nachgedacht wurde und viele dieser Tiere werden in Folge wieder abgegeben und landen in den ohnehin schon überfüllten Tierheimen.

Es kann nicht oft genug gesagt werden: Ein Tier aufzunehmen heißt, eine tierlebenslange Verantwortung einzugehen. Dies muss wohlüberlegt sein: Fragen wie welches Tier passt in die Familie, ist ausreichend Zeit für das Tier vorhanden, kann man eine tierfreundliche Haltung bieten, wer kann die Betreuung in der Urlaubszeit übernehmen, kann man sich die Haltung und Tierarztkosten leisten und vieles mehr, gilt es abzuklären.

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Bei Spontankäufen oder wenn Tiere verschenkt werden, ist es gar nicht möglich, alle wichtigen Überlegungen vorab abzuklären.

Für all jene, die bereits ein tierisches Familienmitglied haben, gilt es in den Festtagen rund um Weihnachten einiges zu beachten, denn gerade zu Weihnachten gibt es viele Gefahrenquellen für Tiere.

Offenes Feuer sowie Dekorationen mit Kerzen, Glaskugeln und Lametta sollten außer Reichweite der Tiere sein. Letztere können, wenn Tiere sie verschlucken, zu einem lebensbedrohlichen Darmverschluss führen. Pflanzen wie Weihnachtssterne sind für unsere tierischen Freunde giftig. Auch Reste des Festmenüs – v.a. gewürztes Essen sind nicht geeignet für unsere Vierbeiner. Besonders aufpassen muss man, dass Hunde und Katzen auf keinen Fall Schokolade erwischen, weil diese für sie giftig ist.

Auch wenn es zahlreiche Geschenkideen für Hunde, Katzen und Co im Handel gibt, das Beste, was man tierischen Begleitern schenken kann, ist eine tiergerechte Haltung mit Sozialkontakt zu Artgenossen und ausreichend Zeit.

Wer anderen Tieren etwas Gutes tun möchte, kann etwa Tierpatenschaften übernehmen oder Tierheime, die zahlreiche Tiere betreuen, unterstützen.

TIERISCH FIT

Dr. Cornelia Rouha-Mülleder
Tierschutzombudsfrau Oö.

Tierschutzombudsstelle Oö.
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Telefon (+43 732) 77 20-142 81
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