Just rund um den Faschingsdienstag präsentierte Toyota seinen technisch erneuerten Kleinwagen Yaris – und nannte diese Veranstaltung bezeichnenderweise Carnaval.
Österreichischen Medienvertretern, darunter auch dem VOLKSBLATT, zeigte der weltgrößte Hersteller, der unter anderem auch den Corolla, den C-HR und den Land Cruiser im Portfolio hat, im spanischen Sitges dann exakt am Faschingsdienstag, was denn so die Neuerungen bei dem Auto sind; untermalt von heißen Rhythmen und akrobatischen Show- und Tanzeinlagen.
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Aber vorerst zur Einstimmung und Einordnung. Den Yaris hat der japanische Hersteller seit 1999 im Programm. Bis dato verkaufte Toyota weltweit mehr als zehn Millionen Einheiten davon. Zudem konnte der mittlerweile 3,94 Meter lange Kleinwagen zwei Mal (2000 und 2021) die Trophäe „Car of the Year“ gewinnen. Darauf sind die Japaner besonders stolz, denn der Yaris wurde in Europa konzipiert und wird in Europa gefertigt; dazu tragen die Konzernstandorte in Frankreich, Belgien, der Tschechischen Republik und Polen bei.
Wie dem auch sei: Generell befolgt Toyota das sogenannte Kaizen-Prinzip der ständigen Weiterentwicklung eines Produkts – und das sei auch beim aktuell überarbeiteten Yaris der Fall. Das nunmehrige Update ist jedenfalls kein optisches, de facto ist nur das Felgendesign neu, sondern ein technisches beziehungsweise motortechnisches. Denn den hybriden Fünfsitzer, der also immer in Kombination von Dreizylinder und E-Motor vorfährt, bietet Toyota auch in einer 130-PS-Variante an, die die 116-PS-Version ergänzt.
Das bedeutet: Mehr Drehmoment (185 statt 141 Newtonmeter), schnellere Beschleunigung und natürlich auch schnellere Zwischenspurts; wichtig bei Überholvorgängen. Der spaßig-dynamische Yaris mit seinem kantigen Äußeren verfügt darüber hinaus über ein aufgewertetes, teilweise konfigurierbares Digitalcockpit, ein 10,5-Zoll-Touchdisplay sowie eine verbesserte Spracherkennung. Auffällig unauffällig erweist sich der Euro-Japaner fahrtechnisch: Kaum Macken, kein Aufheulen des variablen Automatikgetriebes im hohen Drehzahlbereich, präzise Lenkung, komfortable Federung und gut dosierbare Bremsen.
Noch mehr Assistenzsysteme
Keinen Spaß versteht Toyota übrigens beim Thema Sicherheit. Ziel der ständigen Weiterentwicklung seien null Verkehrstote; und dazu sollen die zahlreichen Assistenzsysteme beitragen, die auch im Yaris verbaut sind. Manche sind nun erstmals im B-Segment-Fünftürer verbaut, wie etwa die Beschleunigungsunterdrückung bei niedriger Geschwindigkeit, der proaktive Fahrassistent oder das Nothaltesystem. Verbessert haben die Toyotaingenieure darüber hinaus die Verkehrsschilderkennung, den Spurwechselwarner und den Spurfolgeassistent. Die Updates können außerdem nun „Over the air“ eingespielt werden, was den Besuch in der Werkstätte in so einem Fall überflüssig macht.
Bestellbar ist der Yaris ab sofort; die ersten Fahrzeuge stehen ab Ende Februar bei den Händlern. Zur Wahl stehen sieben Ausstattungslinien: City, Active, Active Drive; diese drei in Kombination mit der 116-PS-Variante. Für die Version mit 130 System-PS stehen die Ausstattungslinien Style, Lounge, GR Sport sowie im ersten Jahr die Premiere Edition bereit. Die Lieferzeit beträgt drei, vier Monate. Die 116-PS-Variante startet bei 25.590 Euro, die 130-PS-Variante bei 31.290 Euro.
Von Oliver Koch