Kälte, Heizungsluft und reibende Kleidung können der Haut besonders im Winter zu schaffen machen. Körperlotionen sollen sie dann pflegen. Doch vor allem in manchen Marken-Lotionen finden sich bedenkliche Inhaltsstoffe, zeigt eine Untersuchung der Zeitschrift „Öko-Test“ (Ausgabe 12/24).
44 Körperlotionen haben die Öko-Tester untersucht, darunter 16 zertifizierte Naturkosmetik-Produkte. Das überwiegend positive Ergebnis: 25 Lotionen schneiden „sehr gut“ ab, darunter 13 Naturkosmetikprodukte. Sieben Lotionen sind „gut“. Eine ist „befriedigend“, sieben Lotionen sind „ausreichend“. Eine Körperlotion schneidet „mangelhaft“ ab, drei fallen als „ungenügend“ durch.
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Zu den Hauptkritikpunkten der Öko-Tester zählen Verunreinigungen mit Mineralölkohlenwasserstoffen (MOAH), die in fünf von sechs Lotionen mit Paraffinen gefunden wurden. MOAH können krebserregende Bestandteile enthalten. Derzeit ist den Öko-Testern zufolge noch nicht klar, ob sie sich im Körper anreichern.
Eigenmarken oft vorn
Auch halogenorganische Konservierungsstoffe wie Chlorphenesin und Chlorhexidindigluconat in der Rezeptur führten zu Abwertungen. Sie können allergische Reaktionen auslösen. In einer Markencreme fanden die Tester die Duftstoffe Isoeugenol und Cinnamylalkohol. Sie können ihnen zufolge verhältnismäßig häufig allergische Reaktionen auslösen. Ein weiterer Kritikpunkt: In acht der Lotionen sind Polyethylenglykole oder deren Abkömmlinge zu finden. Einige von ihnen machen die Haut durchlässiger für Fremdstoffe.
Doch es gibt auch eine gute Nachricht – vor allem für Sparfüchse: Viele günstige Produkte kommen ohne diese problematischen Inhaltsstoffe aus. Unter den Eigenmarken finden sich einige „sehr gute“ Körperlotionen schon für 48 Cent pro 200 Milliliter, etwa die „Balea Reichhaltige Bodymilk“ von dm, die „Bevola Reichhaltige Body Milk für trockene Haut“ von Kaufland, die „Elkos Body Milk für trockene Haut“ von Edeka und die „Today Reichhaltige Bodymilk“ von Rewe.