Kommentar zu Corona-Hilfen
Es mag sein, dass in der Urlaubs- und Ferienzeit so manches untergeht, was gerade im Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona-Pandemie — beziehungsweise der Bewertung der diesbezüglich gesetzten Maßnahmen — durchaus von Bedeutung ist. So konnte man in den letzten Tagen erfahren, dass die Corona-Finanzierungsagentur COFAG für bisher rund 712.000 positive beschiedene Anträge rund 7,4 Milliarden Euro an heimische Unternehmen ausbezahlt hat. Das Wifo wiederum hat kürzlich festgestellt, dass die staatlichen Hilfsmaßnahmen seit Beginn der Coronakrise die Liquiditätsengpässe von Unternehmen verkleinert, den Beschäftigungsabbau deutlich verringert und eine Pleitewelle verhindert haben. Und jetzt liegt auf dem Tisch, dass die Corona-Pandemie die Sozialausgaben — von Kurzarbeitshilfen über die Notstandshilfe bis hin zum zusätzlichen Familienbonus — kräftig ansteigen ließ.
All das zusammengefasst heißt: Es wurde geholfen, wo es nur ging. Warum sich die oppositionelle Bewertung der Maßnahmen dennoch diametral von dem unterscheidet, was eine faktenbasierte Bestandsaufnahme ergibt, muss man SPÖ, FPÖ und Neos fragen. Was man aber jedenfalls sagen kann: Sehr nah an den Menschen können diese drei Parteien nicht sein.