Die Abschaffung der Impfpflicht kommt nicht überraschend – höchstens der Zeitpunkt am Beginn einer sich aufbauenden Corona-Sommerwelle. Denn praktisch niemand hat nach deren Aussetzung Mitte März erwartet, dass sie noch irgendwann in Kraft treten wird.
Zu groß sind die Widerstände selbst im hauptbetroffenen Gesundheitspersonal, die Regierung würde damit die Spaltungstendenzen in der Gesellschaft nur verstärken.
Trotzdem bleibt die Frage, wie man die Bevölkerung vor künftigen Masseninfektionen am besten schützt. Lockdowns kann sich nur das kommunistische China politisch und wirtschaftlich leisten.
Was bei Impfgegnern sicher wirkungslos ist, wie man aus mehr als zwei Jahren Corona weiß, ist die von Gesundheitsminister Rauch propagierte Selbstverantwortung.