Kommentar zum Fußballländerspiel Österreich gegen Deutschland.
Dass ein Kräftemessen des österreichischen Fußball-Nationalteams gegen jenes aus Deutschland für jeden rot-weiß-roten Fußballfan etwas Besonderes ist, liegt auf der Hand.
Die Rivalität und der Antrieb, dem großen Bruder vielleicht doch ein Hax’l stellen zu können, machen Spiele gegen die DFB-Elf immer speziell. Auch, wenn es sich so wie heute, (nur) um einen Test handelt. Wie wichtig dieser aber ist, beweist ein Blick auf die Mediendaten rund um das Match. Rund 100 Journalisten reisen aus dem Nachbarland an.
Einen Rummel wie um dieses Spiel, gab es während der gesamten Quali nicht, wie seitens des ÖFB gestern bei den Pressekonferenzen im Happel Stadion zu vernehmen war. Und die Lage der Nation beim Team in Schwarz, Rot und Gold könnte angespannter nicht sein.
Offiziell aussprechen wollte es keiner der deutschen Medienvertreter, aber das Match gegen Österreich wird im Hinblick auf die Heim-EURO in etwas mehr als einem halben Jahr richtungsweisend.
Denn geht das Wien-Gastspiel für die Deutschen heute schief, ist die Euphorie rund um die Amtsübernahme von Neo-Bundestrainer Julian Nagelsmann endgültig verpufft. Und brennt — wie es die deutschen Kollegen gestern so treffend formuliert haben — 207 Tage vor dem Eröffnungspiel der EM, so richtig der Baum.