Als Parteichef für knapp zwei Tage geht Hans Peter Doskozil also in die Geschichte der SPÖ ein.
Denn, man mag es kaum glauben, das Abstimmungsergebnis beim Parteitag am Samstag in Linz wurde falsch verkündet, weil schlicht und einfach die Namen in einer Excel-Tabelle vertauscht wurden. Hätte man das in ein Filmskript geschrieben, wäre es wohl als Science Fiction, ja als absoluter Blödsinn, abgetan worden.
Doch es hat sich tatsächlich genau so zugetragen, weshalb die SPÖ doch nicht nach rechts driften wird, sondern künftig vom linken Flügel um Andreas Babler angeführt wird.
Oder kommt doch noch einmal alles anders? Wer weiß das schon! Vielleicht stellt ja jetzt auch das Lager von Pamela Rendi-Wagner das Ergebnis der Mitgliederbefragung in Zweifel und der ganze Prozess der Findung eines Parteichefs beginnt noch einmal ganz von vorne.
Fakt ist: Es handelt sich um eine echte Politbombe. Fakt ist auch, dass die SPÖ damit zur Lachnummer verkommt, dass das Vertrauen in die einst so stolze Partei weiter leidet und sie von Regierungsfähigkeit, wohin sie sich ja zurücksehnt, weiter denn je entfernt ist. Leid können einem ob dieser Ereignisse aber nur die heimischen Kabarettisten tun! Denn was will man nach diesem Fiasko noch draufsetzen?