Die Islamische Glaubensgemeinschaft ist offiziell empört, müsste sich aber eigentlich bedanken bei den — mutmaßlich rechtsextremen — Spinnern, die vor Wiener Moscheen Warnungen vor dem Politischen Islam angebracht haben.
Dieser allseits verurteilte Aktionismus bringt nichts außer Wasser auf die Mühlen all derer, die seit Tagen gegen die Islam-Landkarte Sturm laufen und sich gestern schon — zu früh — über deren Abschaltung freuten.
Niemand redet mehr von den Morddrohungen gegen Integrationsministerin Raab und Landkarten-Erfinder Aslan. Alle echauffieren sich über sinnlose Taferl, die perfekt ins von der IGGÖ gepflegte Opfer-Narrativ passen und den Blick genau darauf verstellen, worauf sie hinweisen: den Politischen Islam.
Diese nützlichen Idioten helfen der Glaubensgemeinschaft, sich weiter vor der Diskussion über polit-islamische Tendenzen in manchen Kultusgemeinden drücken zu können. Diese nützlichen Idioten tragen dazu bei, dass sich selbst jüdische Vertreter mit der IGGÖ solidarisieren, obwohl einige IGGÖ-Vereine einem Antisemiten huldigen.
Der Politische Islam ist kein Hirngespinst islamophober Rassisten, wie es die Muslimbrüder und ihre Freunde darstellen, sondern eine reale Bedrohung unserer liberalen Gesellschaft. Das erfordert eine tiefgehende und offensive Auseinandersetzung, die aber nicht irgendwelchen rechten Spinnern überlassen werden darf.