Schon am Tag vor der öffentlichen Präsentation wusste SPÖ-Manager Brockmeyer, dass der OÖ-Plan wohl ein Rohrkrepierer wird.
Noch während der Präsentation übten die Grünen Kritik und kurz danach meldete sich auch SPÖ-Chefin Gerstorfer aus der Quarantäne, um zu mosern, dass der Plan lediglich „viel PR“ sei. Ja, offenbar ist der Wahlkampf auf Seiten von SPÖ und Grüne schon voll im Gang und man ist bemüht, jegliches gemeinsame Vorgehen und Auftreten mit den Mitbewerbern zu verhindern.
Aber die Corona-Krise eignet sich nicht für Wahlkampf-Geplänkel. Vielmehr sollte es auch bei SPÖ und Grüne darum gehen, Verantwortung zu übernehmen, damit Oberösterreich möglichst rasch und möglichst stark aus der Krise herauskommt. Genau dazu wurde dieses Paket geschnürt. Es ist ein „kraftvolles Versprechen“ (LH Stelzer), ein „Revival-Plan“ (LH-Stv. Haimbuchner) und eine „echte finanzielle Kraftanstrengung“, die sich das Land OÖ laut Ökonom Cocca auch leisten kann, weil es gut gewirtschaftet hat.
„Es geht darum, gemeinsam möglichst rasch und möglichst stark aus der Krise herauszukommen.“
Laut Wirtschaftslandesrat Achleitner werde man sich aus der Krise „herausinvestieren“ und sich dadurch auch einen Vorsprung erarbeiten. Man wird sehen, ob dann, wenn es etwas zu ernten gibt, Rot und Grün auch abseits stehen werden.