Kommentar zum Weiterbau der S10.
Der Einsatz der OÖVP mit Landeshauptmann Thomas Stelzer an der Spitze und die Proteste der Rainbacher haben sich bezahlt gemacht.
Die grüne Verkehrsministerin Leonore Gewessler hat nun eingesehen, dass man Klimapolitik nicht dogmatisch, sondern mit Hausverstand machen muss und völlig überraschend am Montag grünes Licht für den Weiterbau der Mühlviertler Schnellstraße S10 gegeben.
Es werden zwar strengere Auflagen beim Lärmschutz und beim Schutz der landwirtschaftlichen Flächen und Wälder kommen, doch diese sollten den Lückenschnschluss bis zur Staatsgrenze nicht verzögern. Schon eher könnte dies durch Einsprüche gegen den UVP-Bescheid für die Umfahrung Rainbach der Fall sein, den das Ministerium in Kürze erlassen dürfte.
Läuft alles nach Plan, wird der Weiterbau der S10 im Jahr 2023 starten, wobei eine Fertigstellung bis zur Staatsgrenze in Wullowitz ab 2030 realistisch erscheint. Der wirtschaftliche und touristische Aufschwung des Mühlviertels seit dem Fall des Eisernen Vorhangs vor 23 Jahren geht damit weiter, gleichzeitig kann die hohe Lebensqualität abgesichert werden. Auch der geplante Ausbau der Bahnverbindung Richtung Tschechien wird einen wichtigen Teil dazu beitragen.