Ein bisschen niveauvoller könnte auch der Populismus werden – sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite. Auf der linken Seite werden immer böse Antisemiten gesucht – auch wenn man fast 200 Jahre zurückgehen muss.
Ja, Stelzhamer war leider wie viele andere seiner Zeit auch vom Antisemitismus geprägt und er hat Texte verfasst, die unter jeder Kritik sind. Der Text des „Hoamatland“ ist aber in keiner Weise antisemitisch und vermutlich wissen viele Oberösterreicher nicht einmal, wer den Text geschrieben hat. Im Übrigen wurde die Debatte schon einmal geführt und aufgewärmt wird nur ein Gulasch besser.
Und auf der rechten Seite versucht man immer mit dem bösen Ausländer zu punkten. Nun hat sich der Linzer FPÖ-Stadtrat Raml „verpostet“. Sein Facebook-Geschreibsel ist nicht nur geschmacklos, sondern er zielt auch auf den falschen Schuldigen. Denn es war die Bundes-FPÖ, die durch ihren Klubobmann Herbert Kickl höchstpersönlich den Antrag „Einbeziehung der Insassen von Justizanstalten in die gesetzliche Krankenversicherung“ im Nationalrat gestellt hat.
„Hoffentlich üben sich manche neben dem Fasten bis Ostern auch im Schweigen.“
Aber vielleicht sind die beiden Aufregungen dem Fasching geschuldet. Und hoffentlich üben sich manche neben dem Fasten bis Ostern auch im Schweigen.