Der britische Premier Keir Starmer hat bei einem Besuch in Berlin eine Rückkehr seines Landes in die EU erneut ausgeschlossen. Großbritannien wolle nach Jahren konservativer Regierungen einen Neustart der Beziehungen mit Europa und der EU, sagte der sozialdemokratische Politiker bei einer Pressekonferenz mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz. Das bedeute aber nicht, „den Brexit umzukehren oder wieder in die EU-Zollunion oder den Binnenmarkt einzutreten“, betonte er.
Er schloss auch ein Jugendmobilitätsprogramm (Youth Mobility Scheme) aus, wie es Deutschland gerne für die ganze EU und für Großbritannien anstrebt. „Wir haben keine Pläne für ein Youth Mobility Scheme, aber Pläne für eine engere Beziehung“, sagte Starmer. An seiner Position habe sich seit seiner Wahl Anfang Juli nichts geändert, betonte der Premierminister mit Blick auf Behauptungen der konservativen Opposition in Großbritannien, er wolle das Land durch die Hintertür wieder in die EU zurückführen.