38 Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen

Bei neuen israelischen Luftangriffen im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben 38 Menschen getötet worden. In Gaza-Stadt seien bei einem Angriff auf ein Wohngebäude sieben Menschen ums Leben gekommen, meldete die Nachrichtenagentur WAFA. Weitere 15 Menschen seien bei der Bombardierung eines Hauses westlich der Flüchtlingssiedlung Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens getötet worden. Sie hätten dort vor den anhaltenden Kämpfen Zuflucht gesucht.

In der südlichen Grenzstadt Rafah seien 13 Palästinenser getötet worden. Hier soll eine Gruppe getroffen worden sein, die für den Schutz von Lkws mit Hilfsgütern zuständig gewesen sei. Laut dem Sprecher der Zivilschutzbehörde, Mahmud Basal, habe es rund 30 Verletzte gegeben. Die mit Mehl beladenen Lastwagen seien auf dem Weg zu Lagern des UNO-Palästinenserhilfswerks UNRWA gewesen. Mit den Angriffen ziele Israel darauf ab, „alle Dienstleistungen für die Bürger im Gazastreifen zu zerstören“. Im benachbarten Khan Younis wurden Sanitätern zufolge mehrere Menschen bei einem Luftangriff auf eine solche Schutztruppe verletzt.

Die israelische Armee teilte mit, nach Geheimdienstinformationen über die Anwesenheit von bewaffneten Hamas-Terroristen seien zwei verschiedene „Treffpunkte im Süden des Gazastreifens gezielt angegriffen“ worden. „Die Terroristen waren auf dem humanitären Korridor im Süden des Gazastreifens im Einsatz“, hieß es weiter. Ziel des Angriffs sei es gewesen, die sichere Lieferung humanitärer Hilfe an Zivilisten zu gewährleisten. Hamas-Terroristen hätten beabsichtigt, Lastwagen mit Hilfsgütern abzugreifen.

Terroranschlag im Westjordanland

Bei einem Terroranschlag auf einen Bus im Westjordanland wurde unterdessen ein zwölf Jahre altes Kind getötet und drei weitere Menschen verletzt. Der Bub war am späten Abend vom Rettungsdienst Magen David Adom in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er Donnerstag früh seinen schweren Schussverletzungen erlag, wie die Armee mitteilte. Mehrere weitere Personen seien verletzt worden.

Der Bus habe sich auf dem Weg nach Jerusalem befunden, als der Täter an einer Kreuzung in der Nähe der palästinensischen Stadt al-Khader auf das Fahrzeug geschossen habe. Der Tatverdächtige habe sich später nach einer Verfolgung den israelischen Sicherheitskräften gestellt.

Die mobile Version verlassen