Kabelbrand bei Deutscher Bahn: Behörden gehen von Anschlag aus

Bekennerschreiben auf linker Internetplattform

Die deutsche Polizei geht bei dem Kabelbrand bei der Deutschen Bahn in Berlin von einem politischen Anschlag aus. Nach derzeitigem Kenntnisstand liegt eine entsprechende Motivation vor, wie ein Polizeisprecher sagte.

Der Staatsschutz ermittle weiter zu dem Fall. Wegen des Brandanschlags kommt es nach wie vor zu Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr in Deutschlands Hauptstadt.

Dabei spielt auch ein Bekennerschreiben eine Rolle, das auf einer linken Internetplattform hochgeladen wurde. Dieses stammt nach Überzeugung der Ermittler aus der linken Szene.

Allerdings handelt es sich aus Sicht der Polizei nicht um ein „authentisches Selbstbezichtigungsschreiben“, wie man es von anderen Taten kenne. Dennoch werde das Schreiben weiter geprüft, weil anhand des Verfassers möglicherweise Rückschlüsse zu den Tätern möglich seien.

Hinweise zu den Tätern erhoffen sich die Ermittler durch gesicherte Spuren am Tatort. Untersucht wird laut Polizei, ob es DNA-Spuren oder Fingerabdrücke gibt. Auch das verwendete Material kann demnach Aufschluss geben, wer hinter der Tat steckt.

Wegen des Brands in einem Kabelschacht in Berlin kommt es nach wie vor zu Einschränkungen im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr in der deutschen Hauptstadt. Ab Mittwochmorgen sollten die Züge aber wieder regulär fahren, sagte ein Sprecher. Aktuell werden den Angaben nach beschädigte Kabel ausgetauscht und auf ihre Funktion getestet

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