Neue Initiative für Gaza-Waffenruhe in Doha vereinbart

Bei Waffenruhe-Gesprächen in Katar ist nach israelischen Angaben über eine neue Initiative verhandelt worden, die frühere Vorschläge kombiniert. Sie berücksichtige „die zentralen Fragen und die jüngsten Entwicklungen in der Region“, teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu mit, ohne weitere Details zu nennen. In den kommenden Tagen sollten im Bemühen um eine Einigung die Gespräche mit den Vermittlern fortgesetzt werden.

Unterdessen reiste der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, nach Gesprächen mit CIA-Chef William Burns sowie Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani wieder aus Doha ab.

CIA-Direktor Burns soll einen neuen Vorschlag ins Spiel gebracht haben. Er hat eine 28-tägige Feuerpause vorgeschlagen, berichtete das Nachrichtenportal Axios unter Berufung auf drei israelische Regierungsvertreter. Der Plan umfasse die Freilassung von etwa acht Geiseln durch die Hamas und die Entlassung Dutzender palästinensischer Gefangener durch Israel. Burns habe die Idee am Sonntag bei einem Treffen mit israelischen und katarischen Vertretern diskutiert.

Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte am Sonntag eine zweitägige Feuerpause vorgeschlagen, im Zuge derer vier israelische Geiseln gegen mehrere palästinensische Häftlinge ausgetauscht werden sollen. Ägypten gehört neben den USA und Katar zu den Vermittlern in den indirekten Gesprächen.

Israels Führung prüft nach Medienberichten die Möglichkeit eines begrenzten Deals, um die Gespräche über ein umfassendes Abkommen wieder in Gang zu bringen.

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